Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 145
(PDF, 148 MB)
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JOHNSON.

JOHNSON. 145

jiisse zurückzuhalten,) auf die
Hinterbeine zu treten. Zum
Glück trat ein . vortrefflicher

Mann , der Br. von B--~ m,

auf, Dessen Feder sicli Johnson
am Meisten bedient hatte , und
bewiefs ihm, dafs Das, was
Hund gesagt, Wahrheit sey.
Dieser, von allen Seiten ganz
unerwartete, Auftritt brachte
Johnson aus aller Fassung, so
dafs er sieh nur einen Zeitraum
von 24 Stunden ausbat, in welchem
er Alle Von seinen grofsen
Geheimnissen überzeugen wollte
. Da nun die meisten Anwesenden
auf diese Entwickelung
begierig waren ; so mufste man
ihm diesen kurzen Zeitraum ge*
statten., welchen er dazu anwandte
, zu entfliehen. Er
wurde aber, als ein verkleideter
Schweinetreiber, zurück-

febracht und auf die Feste Wart-
urg gesetzt, wo er 1775 in einer
leidlichen Gefangenschaft
starb. Diese Strafe war umso
gerechter, da er durch selbige
verhindert wurde, mehre Spitzbübereien
zu begehen. u

„Da nun alle anwesende Brüder
, durch diese Handlung des
Herrn vonHund von seinerRecht-
schaffenheit überzeugt zu seyn,

flaubten; so nahmen sie das
ystem , so er ihnen vorlegte,
ohne ihnen dabei die geringsten
übernatürlichen Geheimnisse zu
versprechen, freiwillig an und
erkannten ihn für ihren Heer-
meister. "

Noch ist hier anzuführen,
Was der ehrlicheJBode, ohne
sich zu nennen, in der (als
geheime Handschrift) zu Anfange
des, Jahres 1782 auf
64 SS. in 8. (0» O. u. J.) gedruckten
Schrift ; Einige
, der Beherzigung aller
Deutschen BB. des mit der

Fty. Mry verbundenen I. "
(das ist innern) „ Ordens,
Besonders derer, welche an
der Direction dieses Ordens
mittel - oder unmittelbar
Theil haben, vorgelegte Fragen
und Gedanken/' über
Johnson sagt. — S. 6 f.
schickt er die Mahnung vor*
aus:-

,, Lafs t, Brüder, lafst die Rechte
des freien Menschen und seiner
Vernunft nicht immerhin,
ein Spiel etlicher weniger Frevler
bleiben, die die Kunst verstehen
, denverborgen glimmenden
Funken der Leidenschaf teil,
auch in vortrefflichen Menschen,
bis zu lodernden Flammen aufzublasen
! Wie sehr ist es diesen
Verschlagenen nicht bisher
mit der einzigen Neugier geglückt
! Dieser Instinct des
Menschen, Alles, was er sieht»

— Alles, was er nur dunkel ver-
muthet, zü kennen, gewifs zu.
erfahren, -—- "Wie ist ex den ar*
m enBrü dernFreim aur ein theuer.
zu stehen gekommen. Und>
meine Brüder, Einige dieser
Schlau - Weisen haben es darauf
angelegt, dafs solche*^ (die Neugier
) „Euch noch Freiheit und.
Vernunft kosten soll; weil sie-
Euch als leidende Instrumente-

— was weifs ich zu welchen Absichten
2 — mifsbrauchen wollen
«"

Dann hält er seinen Lesern
(S. 7— 9) eine,,Zauberlaterne
" vor, worin sie^ aus
der frühesten Epoche des
FMaurerthums in Deutschland
, schauen sollen: lustige
Gesellen mit buntfar-
tigen Schürzen, die die
schwere Arbeit, xmverstand-

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