Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 163
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JUDEN

JUNIOR. 163

reu andern *) Fragen, verlangt
werden. — I)ie Meinung aber,
dafs das NE. Grofsmeisterthum
gegen die christliche Religion,
oder wenigstens gegen das Kirchenthum
, sich völlig gleichgültig
und unentschieden (indifferent
) verhalte und alle Religionen
an seinen Ort gestellt seyn
lasse, erscheint mir völlig ungegründet
und beruht auf einigen
Stellen in den alten Pflichten
, welche den Worten nach,
religiösen Indifferentismus an-»
zudeuten scheinen , allein, dem
Sinne und der, im Zusammenhange
der Constitutionen, des
Gebrauchthumes und des Lehr-
lingsfragstückes einzig mögli-

Willen zu offenbaren, als er
es auf irgend eine andre
Weise, weder vermittelst des
Lichtes der Vernunft, noch
durch die Redekunst in aller
ihrer Kraft, gethan hat.""
Hierzu bemerkt Krause in den
„KU." B. 1, Abth. 2, S. 210 f.:
Diese dogmatisch-kirchl. Behauptung
giebt die Lehrmeinung
und das Religionbekenntnifs der
NE. Grofsloge unwidersprech-
lich zu erkennen und bestehet
nicht damit: dafs Moslems, Juden
, Brahmaverehrer und Heiden
sollen in die Loge aufgenommen
werden können, ohne zu dem
Christenthume übergegangen zu
seyn, wenn sie blofs in^ der allgemeinen
Religion, „„ein guter
und treuer Mann zu seyn,uu
übereinstimmen. Von keinem
Nichtchristen kann man verlangen
, dafs er diese Frage so beantworte
, als sie hiervorschrift-
mäfsig und unabänderlich beantwortet
wird; er lüge denn und
heuchle. Der Vorzug der Bibel
vor den für heilig gehaltnen
Schrifteii anderer m Glaubensgenossen
wird zwar in vorstehender
Antwort nur darein gesetzt,
dafs dieselbe mehr Göttliches
enthalte : allein, auch Dieses
werden Nichtchristen nicht zugeben
."

Anm< des Herausg.

*) Z. B. die im Art.: Johannes der
Täufer, (hier S. 132) angeführ-

Anm. Ebendess*

chen, richtigen Auslegung nach,
mit den eben ausgesprochenen
Thatsachen sehr gut bestehen
und mit der Überzeugung-, dafs
das Cinistenthum die Religion
der Vollendeten sey, sich sehr
wohl vertragen. *4 —

„Dafs Diefs wirklich der Sinn
sey, worin Anderson, Desagu-
liers und die mit ihnen "vereinten
Brüder das erste Altgesetz
dahin bestimmten, dafs auch
gutgesinnte, Gott bekennende
Nichtchristen in die Brüderschaft
aufgenommen werden
sollten, wurde mir noch weit
wahrscheinlicher, da ich bemerkte
, dafs jene ehrwürdigen
Brüder in Hinsicht der Annahme
der noachidischeh Gebote der
^ Lehre des damals sehr berühmten
Seldenus" (gestorben im J.
1654),»in seinem,, Na turrechte/*
und in Hinsicht des Planes,
durch die Masonei alle gutgesinnten
Menschen endlich zu
einer allgemeinen, im. ächten
Sinne katholischen, christlichen
Kirche zu vereinen*, der Lehre
und dem Entwürfe des Come-
nius9 getreulich folgten."

Dafs übrigens, «wenn einem
nicht christL Candida-
ten der Eintritt in die Loge
bewilliget wird, dann auch
in den Gebräuchen keine Beziehung
auf das Christenthum
stattfinden dürfe, ist
bereits oben B. 1, S.250 und
297 f., in den Noten, bemerket
worden. ]

Jüngling (der) ; der
erste Grad der deutschen
Union.

JungsciiOTTE (der); s.
Schotte.

Jxjnior (der); der erste


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