Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 171
(PDF, 148 MB)
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KILMARNOCK,

KILWINNING. 171

cherte, die Idee, in der Gestalt
eines regulirten freien
Ritterordens einen neuen
Staat zu stiften, wo kein
einzelner Wille und keine
unabhängige Obergewalt
herrsche, reizend; undblofs
in der Rücksicht, zu diesem
künftigen öffentlichen Orden
Fonds zu erhalten, garan-
tirte er, nebst dem Rr. Ja-
liann Erdmann von G-ersdorf,
(s.den „ Anti-Sa int-Nicaise,"'
Th.3, 113 — 116!) den, von
JSchubart Kleefeld ausgearbeiteten
, ökonomischenPlan
der stricten Observanz mit
seinem ganzen ansehnlichen
Vermögen. S. „Aufklärung
üb. wicht. Gegenstände in d.
Freimaurerei/' (o. 0.1787.)
S. 145 — 149 und 153!]

Kilmar:nock (Wilhelivx
Graf von), war im j. 1743
Grofsmeister der Grofsen
Loge von Schottland. Er
wurde am 29. August 1746,
als Anhänger der Sache des
Prätendenten, hingerichtet.

Kilwiknin eine kleine
Stadt in Schottland, 60 englische
Meilen westlich von
Edinburg entfernt. — Dieser
Ort wird als die Wiege
der schottischen Maurerei
betrachtet; indem in den
dortigen Stadt - Archiven
sich eine schriftliche Nachricht
befindet, dafs im Jahre
1150, unter Alexander III.,
ijremde Bauleute, die nicht
englisch sprachenJii allda eine
Abtei erbaut und eine

IjOge errichtet hätten,, auf
deren Existenz man jetzt
noch in ebendenselben Archiven
bis zum Ende des
15ten Jahrhunderts zurückgehen
kann. Auch hält man
diese Loge für die erste, die
in Schottland gegründet
wurde; wofür der Umstand
noch zu sprechen scheint,
dafsalleConstitutionenacten
der ältesten schottischenLo-
gen von ihr ausgestellt sind.
Im J. 1744 gerieth die Loge
von Kilwinning mit der'
Grofsen Loge in Edinburg
in Streit über ihr gegenseitiges
Alter, welcher dadurch
beseitiget wurde, dafs er-
stere ihren Sitz ebenfalls
nach Edinburg verlegte, *)

*) [Lawrie (S. 149 f. der deutschen
Übers.) erzählt unterem
J. 1743 den Vorfall,
ganz glaubhaft, so. — „Ein
5,Schreiben der kilwinning
«nger Loge," (welche die
Grofslöge durch ihren Bevollmächtigten
im J. 1736
mitgestiftet hatte,) „wurde
„verlesen, worin sie sich
„beklagt, dafs sie nur die
„zweite auf der Liste sey
(dieLoge von Mary3 s Chap-
pel steht zuerst;) ,,da sie
„doch, als die Mutterloge
9)von Schottland y auf die
„erste Stelle Anspruch Jiät-
„te. — Die ©rofsloge be-
„schlofs: dafs, weil die
„kilwinningex Loge keine
„Beweise, um sich als äl~
„teste Loge in Schottland
„zu legitim iren, beige-
„bracht, die Loge von der
„Marienkapelle aber ihre


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