Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 181
(PDF, 148 MB)
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KLEEFELDE

KLEEFELDE; ,181

ganzen O. und den Rechtschaffenen
in ihm Schaden thun
würde. Rathen Sie mir Bas ?
und halten Sie es der Würde eines
ehrlichen und gewissenhaften
Mannes anständig, über
Dinge zu schreiben, darüber
er zu schweigen feierlich angelobt
hat? Denn, wenn ich
schreibe, so schreib' ich Wahrheit
und decke Donquichote-
xieen auf. Der verstorbene Baron
-tson Hund hatte nie sträfliche
Absichten und nicht ver-%
dient, dafs man ihn in der Erde
läster t. D er 0; und die Brüder
frafsen sein gröfses Vermögen
auf. Doch! genug von der Sache
! Zinne7idorf war ein Windbeutel
und eine schwarze Seele.
Ausspuchen würden Sie, wenn
Sie von gewissen Thaten, die
ich vorzeigen kann, unterrichtet
würden; denn König und
Prinzen betrog er und suchte,
sie zu.betrügen. —■ Wenn Sie
schon vorher aus andern Parti-
cularnachrichten wider mich
eingenommen waren: so entstunden
diese Nachrichten entweder
von Leuten, die gar nicht
unterrichtet waren, o der die,sich
vor mir zu schämen, Ursache
hatten; da ich weiter in Das
gesehen hatte, was geschehen
war und geschehen würde, das.
auch leider ! erfolgt ist; darum
wollt' ich mit der Sache weiter
Nichts zu thun haben."

c) Aus einem Briefe vom
25. Aug. 17&5, worin er, nachdem
ihm Baron von Hirschen
in einem vorhergegangenen
Schreiben bittere Vorwürfe.
darüber gemacht hatte, dafs er,
wiewol er gewufst, ,,dafs das
Tempelherrensystem falsch, abscheulich
, gotteslästerlich sey,
und dafs der sogenannte innere
Orden desselben alle gattlichen
und menschlicheiiGesetze über'n
Haufen schmeifse/' fortgefahren
, Proselyten zu machen, den
"Leuten für ihr schweres Geld
Nichts, als Ranch, zu verhau*,
fen" u. s.w., Folgendes erwie-
derte. —

„Nun liaV ich eine grofse
Bitte an Sie , dafs Sie so gütig
sind, über Ordenssachen mir
Nichts mehr schriftlich zu sagen
';- ich würde Ihnen einige
Buch damit beschreiben müssen
% um xnich Ihnen zu erklären
und Sie von dem Vorur-
theile zu befreien, darin. Sie
sind. — Was sagen Sie von
Tetnpelherren, von Gotteslästerung
, von über'n Haufen Wer*
fen göttlicher und menschlicher
Gesetze? Ei! liebster Freund,
durch was' für Gläser sehn Sie>
Teufel und Höllenbrände,
keine sind t Liebte und verehrte
ich Sie nicht, war1 ick
nicht von Ihrem reinen guten
Herzen überaeirjgt, sähe ich nicht
frommen Enthusiasmus; so
würde ich von Nichts weniger»
als Pistolen, reden müssen- Um
Gottes willen, welcher Satan
hat Ihnen so was vorgebildet 2
Sie sagen ja ganz offenbar, da£s
ich Leute betrogen und wider
Ehre, Pflicht, Gewissen undL
Rechtschaffenheit gehandelt hätte
! Fragen Sie doch den Herrn.
Hofrath v&h IÄndemannu [im
Dresden], ,,daSie ihn kennen!
Dieser in aller Absicht verehr
rungwürdige Mann wird Ihnen
hoffentlich Ihr Vorurtheil benehmen
; und Sie werden mich
und meine Denkungsart, sowie
mein Benehmen in der ganzen
Sache, besser erfahren. — Se- *
hen Sie hieraus, wie sehr ich.
Lästerungen ertragen könne;
weil ich Niemanden schaden,
Niemanden blamiren will. Ick
bin Viel gewohnt worden, auch,
die Bedrückungen, unter denen
ich in meinem Vaterlande , aus
guter Absicht undum guter Hand-


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