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1S2 KDEEFELDEc
KLEIDUNG.
hingen willen, liege. — Nie*
rnaii hat Jemand verlangt, Etwas
im Orden zu tlmn, was
wider Dienst- und Unterthanen-
püicht war; nie hab* icli dergleichen
von Addern verlangt.
Mir schieß endlich die ganze
Sache ein unschuldiges Spiel zu
seyn; und Gefährlichkeiten fand
ich nur da, wo Begeisterung
war*, die Betrug nach sich zog.
Aber ebendefswegen, weil es
iriir ein Spiel zu seyn schien,
und weil ich Begeisterung lächerlich
fand, suchte ich, einen
nützlichem Zweck zu erreichen,
und zwar einen öconomischen,
wo in der Folge Jeder seine R.e-
ceptionhosten als eine Jahresrente
ziehen konnte" und ziehen
xnu.fste. Freilich! Wer .starb,
bekam Nichts i aher sein Söhn
hatte dann, vqrtheiihafte .Anwartschaften
. Ohne Geld konnte
kein Fonds gemacht werden;
lind diefs erlegR er, an die Loge
, wozu er -gehörte.- PieseLo^
gen.mufsten ihm dafür -haften
und • R,ecT und Antwort geben»
wo es hinkam.,. Ich war es,, der
abschaffte, dafs die Receptipn-
gebühren nicht mehr verschmauset
wurdenwie sonst.
Die einzige curländische Provinz
blieb unveränderlich bei
meinem Plane ; sie befindet sich
jetzt, sehr wohl dabei \ und wie
ich nicht anders weifs , so haben
dasige JBrJid^r nun Jahresrenten
. F)a ich sähe ? dafs unlautere
Absichten, Neid und
Verleumdung einrissen, —- dafs
Logenmeister, z» B. ein Weifsback
in Dresden, ein I)x* Meinz
in Leipzig , ein Zinriendorf in
Berlin, die JLogengelder angriffen
, und meine Anzeigen, Beschwerden
u, s. w. nicht von
guten Folgen waren, vielmehr
der Geist der Parteilichkeit ein-
rifs, die Hauptsache oder historische
Kenntnifs nicht werth.
genug war, dafs sich ein denkendes
Wesen damit beschäftigte
, der öconomische Nebenzweck
aber gemifsdeutet und
gernifsferaucht.ward; so erklär*
te ich 1763 Öffentlich, Was Sie
gedruckt von mir erhalten haben
und rifs mich ganz von der
Sache los. Einige Jahre wurde
ein Convent gehalten, wozu
man michnicht verlangte. Meine
Chargen wurden von gro-
fsen Männern verwaltet und
ein grofser Fürst an^s Ruder gesetzt
. Was seit der Zeit geschehen
, weifs ich nicht, mag
es auch nicht wissen. Wenn
ich darüber Etwas ediren wollte
, so konnte ich nur meine
Acten, Protokolle und E|rief-
wechsel drucken lassen *, und die
ganze^ Welt würde genug und
zum Überflufa satt daran haben ;
aber, davon hält mich Ehre und
Gewissen ab» weil mancher
Mensch, wo nicht als ein
schlechter, doch wenigstens als
ein erzdummer erscheinen würde
. Nun kein Wort mehr
schriftlich von dieser Sache!
Wir können unsre Zeit zum
Vortheile der Menschen besser,
nützen."]
Kleidung, Bekleidung,
(die maurerische), besteht
aus Schurz, Handschuhen,
Degen und Hut, [s. dieseAr-
tikel!] ohne welche kein
Freimaurer in geöffneter
Loge erscheinen aarf; die
Beamten aber üb er diefs mit
den Zeichen ihrer Würden.
Aufserdem haben die mei*
sten Logen noch willkürlich
gewählteLogenzeichen,
welche von den Mitgliedern
entweder im Knopfloche,
oder an einem blauen Ban-
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