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1SI KLEINODE.
KLEINODE*
lichkeit, die PFasserwage
Gleichheit und das Senkblei
"Rechtschaffenheit (Justnefs*)
und Aufrichtigkeit (Geradheit
— Uprightnefs) im ganzen
Lebenswandel." (S.
„KUrkk.", n. A., B. 1,
Abth. 2, S. 72 f. u.S. 214ff.,
u.Yergl. die Art.: Lichter,
"Winkle l mäas s, Wasserwage
und Senkblei!)
Die unbeweglichen Kleinode
sind nach Prichard:
das Zeichnenbret y. der rauhe
Bruchstein und die Drehbank
(Drechselbank) ; — trasel
Board, rough Ashler and
hroach'd Timmel; — „das
erste für den Meister, um
seine Zeichnungen darauf
Zu machen, der zweite für
die Gesellen,, um ihre Kleinode
(Jewels), darauf zu untersuchen
, und die dritte
für den Lehrlingy damit er
darauf arbeiten lerne"; —
nach Browne: das- Reisbrei,
der rauhe und der zugerichtete
Bruchstein ; -— engh tne
tracing Board, and the rough
and perfect Ashlers; franz.
la planche ä tracer, la pierre
brüte ei la pierre eubique. Sie
werden unbewegliche genannt
, weil sie uns stets
vor den Augen stehen oder
doch stehen sollten, als
Merkzeichen Dessen, was
sie im moralischen Sinne
vorstellen." — „Das Reisbrei
ist für den Meister, damit
er darauf seine Grundrisse
Qlines) lege und seine
Zeichnungen entwerfe, —
der rauhe Bruchstein für den
Lehrling, um daran zuhauen,
auchZeichen und Einschnitte
zu machen, — und der
zugerichtete Bruchstein für
den erfahrnem Arbeiter, um
darauf seine Kl ein ode zu untersuchen
und einzurichten
." (S.„KUrkk,," a.a.O.,
S,72 f. u. S- 216 &\ Ii. vgl.
die Art.: Cfbikstein, Reis-
brjet und roher Stein !j
In dem Lehrlingscatechis-
mus, welcher in dem „Systeme
der Freimaurerloge
TVahrheit und Einigkeit in
Prag" abgedruckt steht,
wird S. 223 die Bedeutung,
warum die Kleinode bewegliche
und unbewegliche ge^
nannt werden , so angegeben
: „weil, da alle allgemeine
Zeichen des Freimaurerordens
durch die Vorstellung
von Winkeln, dann
von w asser gleichen und senk»
rechten Linien, gemacht werden
., nur die Bewegung der
ersteren, nicht aber der letzteren
, stattfindet."
Nach dem Unterrichte im
Gesellengrade, welchen „der
Signatstern4 c, Th. 1, liefert,
ist S. 37 f. die Erklärung der
beweglichen, Kleinode folgende
: —
,,Das Wirikelmaafs, mit dessen
Hälfe man richtige Vierecke
zeichnet , soll uns lehren, dafs
alle unsexe Handlungen durch
Gerechtigkeit und Billigkeit geleitet
werden müssen ; die Was-
serivagS) welche uns mit dem
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