Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 195
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1824/0218
KRAUSE.

KRAUSE. 195

sich vorzubereiten, wohin
er sich im, Frühjahre 1805
wandte. Hier lebte er seinem
vorwaltenden Lebenszwecke
, der Ausarbeitung
seines Systems der Wissen-
s ch a fr, u n d d e n daz u erfo -
derÜchen Studien unausgesetzt
bis zum J. 1813. In
diesen Zeitraum fällt der
Beginn seiner fi;eimaureinsehen
Wirksamkeit in der
«Loge und durch Schriften,
wovon hernach die Rede
seyn wird.

Zu Ende des Jahres 1813
zog Krause, von den Kriegsdrangsalen
veranlafst, aus
der Gegend von Dresden —
(erhatte seit Ostern 1813 seinen
Aufenthalt in dem Städtchen
Tharandt gehabt,) —
aenit seiner Familie nachher-
lin, wo er hoffen konnte,
bei jeder, damals noch möglich
erscheinenden, Wendling
des Krieges ruhig
wohnen und sich der Erziehung
seiner Kinder, sowie
der Fortsetzung seiner wissenschaftlichen
Arbeiten/ungestört
widmen zu können.
Dort habilitirte er sich im
Frühjahre 1814 bei der Universität
als Privatdocent im
Fache der Philosophie und
Mathematik, (bei welcher
Gelegenheit er seine ,,Orat.
de scientia humana et de
via, ad eam perveniendi",
drucken liefs,) und las im
Sommer dieses Jahres, wo
kaum 100 Studenten anwesend
waren, ein .Collegiurn
öffentlich über die Einleitung
in die Philosophie. —-
In ebendiesem Jahre stiftete
er, im Verein mit 6 andern
Gelehrten, die berliri.
Gesellschaft für deutsche
Sprache, entwarf deren Constitution
und Gesetze, welche
von der Gesellschaft angenommen
und, mit wenigen
Abänderungen, im J.
1817 gedruckt wurden, und
stand dieser Gesellschaft als
Ordner vor. Da ihm indefs
ein besoldetes Lehramt bei
der Universität, um welches
er, von Vielen seiner
Freunde" und von mehren
Professoren aufgefodert,und
im Gefühle seines innernBerufes
, nachgesuchet hatte*
nicht ertheilt wurde, auch
sonst ein ihm angemessener
Wirkungkreis sich dort
nicht eröffnete; und da die
dortige Theurung der Erhaltung
seiner Familie, und der
Erziehung seiner Kinder
un übers teigliche Hindernisse
entgegensetzte; so be-
schlofs er, nach Dresden,
welches nun wieder in seinem
vorigen Stande blühe-
te, zurückzukehren, um in
fernerer Mufse seiner wis-
senschaftlichenHauptarbeit,
dem Ausbaue seines Syste-
mes, und dabei zun 3 chst der
oberwähnten, im J. 1821
vollendeten, zweiten Herausgabe
seines Werkes über
die 3 ältesten Kunsturhun*

13*


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