Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 201
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KRAUSE.

KRAUSE. 201

***

Geschichtforschung; wobei
ihm seine früheren theologischen
Studien zu Hülfe
kamen. Ersuchte, sich durch
Benutzung vieler seltenen,
Hülfmittel, welche ihm die
dresdner königliche Bibliothek
, und andere Sammlungen
auf seinen Reisen, darboten
, eine genauere Kennt-
nifs'der indischen, sinischen
und persischen Religionbegriffe
, besonders aber der
durch sie alle hindurchgehenden
, religiös-mystischen
Schulen und Secten, zu verschaffen
, vorzüglich ah er
mit den Ergebnissen der Geschichtforschung
über die
heiligen Schriften des Christenthumes
, über die Ausbildung
der christlichen Kirche
und die Lehrbegriffe,
Gebräuche und Einrichtungen
der verschiedenen Con-
fessianen bekannt zu werden
, um auch auf diesem
Gebiete mit eigenen Augen
zusehen und den Entwickelunggang
des Lebensverhältnisses
Gottes und der
lyienschheit dieser Erde, als
eines organischen Ganzen,
insoweit zu erkennen, als
es die menschliche Beschränktheit
überhaupt, und
die individuellen Schranken
der eignen Geist- und Lebensentfaltung
insbesondre,
dem einzelnen Menschen
gestatten."

„Wahrend aller dieser
Untersuchungen, und hei

der weiteren Ausbildung des
gesammten Systemes der
Philosophie, brachte Krause
auch seine Philosophie der
Menschheit im J. 1808 zur
Reife und gelangte insonderheit
zu den Grundeinsichten
, welche seitdem seine
Bestrebungen und sein
Verhalten kinsichts der
Freimarirerbrüderschaft bestimmt
haben und noch bestimmen
. Er erkannte es
als ewige Wahrheit, in der
Idee Gottes und in der Idee
der Menschheit 9 dafs die
Menschheit in Gott, im unendlichen
Räume und in der
unendlichen Zeit, eine sey
und in unendlich vielen, im
Sternensaale gesetzmäfsig
ausgetheilten und unter sich
verbundenen Theilmensch-
heiten als ein Organismus
{ein Gliedbauleben}, sich
selbst ewig gleich, und mit
Gott vereinlebend, bestehe;
und dafs insbesondre die
, Menschheit dieser Erde ein
noch iif* Bilden begriffenes
organisches Glied der einen
Menschheit in Gott sey.
Daher müsse auch die
Menschheit zuerst in ihrer
ganzen Wesenheit, noch vor
und über allen ihren innem
Gegensätzen und Gliederungen
^ dann aber als ein Organismus
nach ihrem ganzen
innern Gliedbau, erkannt
werden. Sowie nun die
ganze Menschheit ein organisches
Ganze sey und als'


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