Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 219
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KRAUSE*

KRAUSE. 219

geboren zu werden, Vörden
Augen der Staaten und
aller Menschen, und in offner
Wechselwirkung mit
allen schon bestehenden
menschlichen Gesellschaften
, als gereinigter, urgesunder
Anfang des auf Erden
höchsten geselligen
Vereines, die hohe Stelle
einnehmen und die erhabene
Bestimmung erfüllen
m Ö cht e, wel ch e ihr dann,
und nur unter dieser Bedingung
,, zukommt. — Einen
offnen Verehr für Mensch-
Mehkezt und Menschheit werben
übrigen & die Staaten
nicht verbieten-wo-llen; weil
derselbe an sich reehtge-
mä-fs , mit den Bestrebungen
jedes Staates für das
Recht durchaus harmonisch
und demselben nur- förderlich
ist.cc

Hier verdient noch bemerkt
zu werden, dafs vor
mehren Jahren in einem
anonymen, Aufsatze eines
sehr gelesenen öffentlichen
Blattesinsimiirt wurde:. die
Idee und der Name des bekannten
Tugendbundas sey
aus Krauses Schriften- genommen
.— Allerdings gelangte
Krause bei Ausbildung
der Idee des Organismus
der gesammten mensch*
liehen Geselligkeit auch auf
die untergeordnete Theil-
idee dea Vereines, für die
Tugend, welchen er seit
lßog den Tugendbund nann^
te; und er hat in seiner

■„Man hat dem Br. Krau~
se häufig, und vorzüglich
von Seiten der Grofslogen
Deutschlandes, den Vorwurf
eines gegen die Brüderschaft
angeblich begangenen
,, Verrathes" gemacht.
— Man kann diesen, meist
schlechthin und unbestimmt
gebrauchten, Ausdruck in
einem doppelten Sinne verstehen
; entweder wie ' in
der Redart :• ,, eine gute Sache
, oder einen Menschen,
ve-rrathen," das heilst, wider
. Treu und Glauben m's
Verderben ziehen } oder auch,
in jenem leichteren, wo
man unter einem Verrathe,
oder unter Verrathen, blofs
,^Mittheilurig eines oder mehrer
anvertrauten unbehann-*
ten Dinge oder Umstände,
die aufserdem zuvor noch
nicht bekannt waren> wider
Treu und Glauben ^L versteht
». Alles hier Dargelegte
und Erzählte beweist
aber;, dafs Krause weder
hinsichts de*r ganzen Brüderschaft
,, noch einzelner

igil erschienenen Schrift
vom „Urbilde der Mensch'
heitu auch diese Ideea un«
ter der Überschrift: der Tu*
gendbund, ausführlich entwickelt
: aber mit der ebenso
benannten, in Deutsch«
land weit verbreiteten Ge*
Seilschaft hat Krause nie in
der geringsten Verbindung
gestanden,'*


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