Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 226
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226 KRAUSE.

KRAUSE

den. Vorzüglich defshalb«
mufste Krause7n die Vollendung
und Aufstellung des
Gliedbaues der Wissenschaftseitseinern
Jünglingsalter
alsein erstwesentliches
Gut und Heiligthum des Lebens
für den Einzelnen und
für die ganze Menschheit
erscheinen ,* und gerade defs-
halb hat er sich entschlossen
, diesem erhabenen Berufe
seine Denkkraft zu
widmen , und .auch seinen
Fleifs mit dem Fleifse ehrwürdiger
Wissen schaftforscher
der Vorzeit und Gegenwart
zu vereinen. Er
ist überzeugt, dafs, wenn
es ihm und Andern in demselben
Geiste gelingt, den
Wissensehaftgliedbau als
Gemeingut der Menschheit
in einem gesunden Anfange
aufzustellen, die Er-
kenntnifs der-Wahrheit auf
Erden in reinem Lichte sicli
ausbreiten und nie wieder
werde verdunkelt werden
können; dann werde die
Erkenntnifs und die Liebe
der gottinnigen und gottvereinten
Menschheit die
Seele des vorhin geschilderten
vollwesentlichen Lebensalters
der Menschheit
werden und sich als eine
Kraft Gottes in der Menschheit
wirksam bewähren, die
sich mit Gottes Urkraft,
womit Gott die Menschheit
liebend sucht, zu vereinigen
strebt und dieser Vereinigung
gewürdiget wird,
damit die Menschheit auch
auf Erden als ein eigen gutes
und schönes Ebenbild Gottes
in einem organischen Leben
vollendet werde. Ist
der Gliedbau der Wissenschaft
, in einem gesunden,
von Geschlecht zu Geschlecht
stetig weiter auszubildenden
Anfange, der
Menschheit gegeben, so
verjünget sich stetig und
urneu in den keimenden
Geschlechtern das Schauen
der ewigen Wahrheit, worin
, von allem geschichtlich
Gegebenen unabhängig, erkannt
wird, Was als Gehalt
, als Zweck und
als Ziel jedes Lebens, jeder
Geschichte, ja des einen
innern Lebens Gottes, im
unendlichen Räume, in der
unendlichen Zeit für alle
Welten gültig ist. Mittels
dieser ewigwesentlichen Erkenntnifs
erhält dann auch
alles Eigenlebliche,, alles Geschichtliche
, sein volles Ver-
ständnifs, seine wahre und
achte, nach demUrbilde ge-
mefsne Würdigung, so wie es
auch, ebendadurch vermittelt
, seine stetige Höherbildung
nach seinem reinenMu-
sterbilde empfängt. In dieser
ewigwesentlichen Erkenntnifs
wird auch unsere
Menschheit ihre eigne Geschichte
erforschen, verstehen
und würdigen, und
durch Vergleichung ihresGe-


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