Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 248
(PDF, 148 MB)
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248 LAWRIE,

LAWRIE:

tischen Quellen geschöpft sey,
beziehen; denn zu der Geschichte
der zwei ersten Perioden
giebt es gar keine wahren
authentischen Quellen, *) und
Was der Verf. so nennen mag,
sind Stellen aus alten Autoren,
die er zum Behufe seiner unhaltbaren
Hypothesen citirt,
sie mögen passen oder nicht.
Noch meint Lawrie, die Werke
, welche bisjetzt über diesen
Gegenstand für das Publicum
geschrieben worden wären
, — f er zielt damit hauptsächlich
auf das Jndersorisehe
Const.-Bu'.;h;) —hätten so etwas
Abschreckendes, dafs auch der
Wifsbegierigstesich nicht gern
damit befassen möchte. Aliein,
so viele Mühe sich auch der
Verf. gegeben hat, seine historischen
Hypothesen aufzustutzen
, so bleibt sein Werk doch
der Hauptsache nach für denkende
und mit dem Alterthume
vertraute Maurer und Nicht-
maurer eine grundlose, aller
gesunden Kritik widerstreitende
Arbeit, die, aufser den von
Hrn. Krause bemerkten, die
neue Geschichte der schottlän-
dischen Freimaurerei, die Verhältnisse
dieser zur Grofsen
Loge von England und die
Verteidigung- der Freimaure-
rei überhaupt gegen BarrueVs
u. Anderer Angriffe betreffenden

*). Allerdings hat Lawrie leeine
solchen Quellen für^diese ersten
beiden Zeiträume gekannt oder
benutzt; es »ist aber nur eine
vorgefafste Meinung des Recen-
senten, daß es überhaupt keine
dergleichen gebe; denn die von
mir bearbeiteten drei ältesten
Kunsturlcunden selbst, und eine

f;anze Reihe anderer in meinem
'Verke mitgetheilten Urkunden,
sjnd als authentisch nunmehr
erwiesen; und unter den authentischen
, Quellen für den ersten
Zeitraum steht das „Corpus juris
rpmccniu obenan.

Anm. des Brs. Krause.

Rücksichten, keine Übersetzung
verdient hätte. Nächst diesen
lehrt sie uns doch auch die Ansichten
der Grofsen Loge von
Schottland, die den Deutschen
bisher fremd geblieben sind,
kennen und hat Gelegenheit zu
den Bemerkungen des ._Hrn.
Krause gegeben, die interessanter
sind, als das ganze Werk
des Schotten.'*

„Wir wollen von dem Gange
, den Hr. Lawrie seine Geschichte
der Freimaurerei neh-
inen läfst, kürzlich und ohne
Beifügung einer Kritik Nachricht
geben. Kennern werden
die Fehler und Erdichtungen,
ohne unser Erinnern, selbst in
die Augen fallen; für Andere-,
die eines Bessern belehrt seyn
wollen, würden wir hier über
die Gebühr ausführlich seyn
müssen; und Diese können
sich, wenn sie das Buch kaufen
, an die kritischen, Bemerkungen
von Hrn. Krause halten
.* *

„Die Baukunst war, nach
Hrn. Lawrie, nächst der Land-
wirthschaft, die erste Kunst;
in ihr wurden also die ersteh
wissenschaftlichen Versuche und
die Erfahrung gemacht, wio
sehr hierdurch die menschlich©
Herrschaft über die Werke der
Natur befördert wurde. Dio
ersten Baukünstler waren 'defs-
wegen Philosophen. Sie errichteten
untereinander eine Gesellschaft
zu wechselseitiger:
Bildung und Mittheilung ihrer
erlangten Kenntnisse, gaben
sich eigene Worte und Zeichen
, erfanden bezeichnende
Ceremonien bei der Einweihung
und verbanden sich, das
Mitgetheilte geheim zu halten.
Diese Freimaurerei blühete

**■

auch in Ägypten, wo Künste
und Wissenschaften mit Erfolg
getrieben wurden ; und nur in


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