Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 254
(PDF, 148 MB)
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254

LAWRIE.

LAWIUE

aucli nicht symbolisch, vor;
und obgleich mehre Symbole
in der Freimaurerei moralisch
erklärt werden: so würde man
doch sehr irren, wenn man
glauben wollte, dafs damit jede
andere, die wesentliche
Lehre betreffende Erklärung
aasgeschlossen wäre. Wenn
die Freimaurerei sich nur auf
Moral einschränkte: so wäre
der Vortrag derselben unter
Symbolen eine, ernsthaften
Männern unanständige, Spielerei
.."-*)

„S. 48 der G-eschichtebehauptet
Lawrie^ dafs es noch im
achten Jahrhundert griechische
Mysterien gegeben habe, und
dafs sie niemals ganz ausgerottet
worden wären," und beruft
sich, um diese Behauptung
durch geschichtliche Zeugnisse
szxl unterstützen, auf des „Pselli
Ttya TTigi Jatfj,6vojv dot-d'Qovaiv
"Elhjvss" ohne die Stelle selbst
anzuführen'» und auf „Clinch*$
Antkol." Hibexu. Januar. 1794,

fserdem fehlerhaft, wenn derlei
Symbole die unbildliche Belehrung
selbst ersetzen sollen: aber
für Jeden, der diese Lehren ohne
Bild in ihren ewigen Gründen
einsieht, haben passende
.Symbole und Embleme derselben
den Werth der Darstellung
in eindringlicher Sprache.

Anm. des Brs. Krame.

*) Es ist nicht zu verkennen , dafs
die -wenigen ächtüberlieferten
Embleme und Symbole, (deren
ächte Erklärung und Würdigung
nach Grundsätzen, der Philosophie
und der Geschichtforschung
in dem Werke über die
drei ältesten .Kunsturkunden zu
finden ist,) in dieser Hinsicht
nicht ohne Werth sind: aber
ebensowenig kann geläugnet
werden, dafs sie nur erst von
Wenigen so verstanden, sondern
vielmehr durch neuhinzugefügte
Spielereien verdunkelt und
entkräftet werden, und dafs
diese Rüge des Ree. völlig gegründet
ist.

Anm. Eömdess,

S. 22, 25 und 56, welches Werk
uns ebensowenig zugänglich
ist, als Herrn Krause. Der
Tractat des Psellus ist aber, wie
auch Krause bemerkt, noch nie
gedruckt worden; man weifs,
auch nicht einmal, wo die griechische
Urschrift zu finden ist.
Nach des „Leo Allatius Diatri-
ha de Psellis eorumque scriptisii
in „Fabricii Bihlicth. graeca",
T.Y, S. 42, existiren nur Auszüge
, die Ficinus aus den beiden
Tractaten des Psellus ^ dem
angeführten und dem bekanntem
Dialoge von den Dämonen
, gemacht hat, und die, zugleich
mit Auszügen aus Jam-
blichus, Prödas und Porphy-
rius, in der Aldin'sehen OfEcin,
in lateinischer Sprache, gedruckt
sind. Aufser diesem
Extracte, der sich aber auf den
britischen Inseln ebenso selten
, als in Deutschland, gemacht
haben wird, befindet
sich von beiden Abhandlungen
des Psellus*über die Dämonen
eine lateinische Übersetzung;
in Händschrift auf der vatikanischen
Bibliothek unter Nr.
5122, und des Joh. Jac. Bar-
tholoti, Parmensis Physici,
„Excärpfa de D'dmonibus ex
Psello," unter Nr. 5576. Es ist
aber mit Grunde zu zweifeln,
dafs Hr. La-wrie Eines dieser
geschriebenen und gedruckten
Werke vor Augen gehabt habe,
weil er sonst bestimmter citirt
habet! würde. Es mag aber
mit diesem und auch dem andern
Citate eben die Bewand-
nifs, wie mit denen , haben,
die Lawrie aus Strabo, Gellius,
Chishull, den „Jordan Antiqui—
tiesci und „Giiändler's Travels
in Asia minor", von den dionysischen
Künstlern beybringt,
aus deren von Hrn. Krause
wörtlich angeführtem Inhalte
deutlich erhellet, dafs zwischen


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