Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 257
(PDF, 148 MB)
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LAWRIE.

JjAWJIIE- 257

aufgedrungen weiden, noch ein
Gegenstand der Neugierde seyn.
Über Freimaurerei giebt es noch
hein in dogmatischer und historischer
Rücksicht vollständig
und erschöpfend ausgearbeitetes
Werk. Was bisjetzt
darüber erschienen ist, besteht
aus einzelnen geschichtlichen
Bruchstücken, dunkeln
und zweideutigen Andeutungen
, pflichtwidrigen Bekanntmachungen
freimauxerischer Rituale
, Symbole und Ceremo-
nien, mit welchen man Nichts
anzufangen weifs, da ihnen der
belebende Geist fehlt. Über
das innere Wesen der Freimaurerei
hat sich noch nicht ein
einziges Buch deutlich erklärt
und ausführlich verbreitet; die
xnehresten stellen nur Hypothesen
auf, die den Leser täuschen
und irreführen. — Was das
Werk des Hrn. Krause, „die
drei ältesten Kunsturhunden der
Freimaurereibetrifft, das nur
an Brüder verkauft wird, so
bekennt Ree. zwar, dafs es sich
von den gewöhnlichen Maurex-
schriften durch Scharfsinn, Be-
lesenheit und Umsicht sehr
vortheilhaft auszeichne: , den
Druck desselben mufs er aber
aus dem angeführten Grunde
mifsbilligen. *) Die bessere
Seite des Buchs ist die historische
, dem dogmatischen In-

*) Am Kürzesten wird Jeder, wen
es angeht, meine Gründe der
Herausgabe jenes Werkes , und

• meine Gegengründe wider den
vom Reeens. hier angeführten
und andere Gründe, ersehen
können in dem Vorberichte meines
Werks, und in der in den

* Beilasen zu diesem Vorberichte
vor der Abtheii. 2 des Bs. 2 der
neuen Aufl., $.• XXV—XXVIII,
befindlichen Erklärung an meine
damaligen Mitbrüder Meister
.

Anm- des Brs. Krause.

halte *) kann aber E.ec. seinen
Beifall nicht schenken.**

II. Aus den%,Heidelberg.
Jahrbüchern der Literatur
— Theologie, Philosophie
und Pädagogik;" Jahrg. 3
(1810), Heft 8, S. 64—78.

---; — „Das. ist der vollständige
Titel einer Schrift, welche
schon wegen des historischen Inhalts
Aufmerksamkeit verdient,
sowolbei den Eingeweihten, als
Denen, die es nicht sind, und
daher, wegen ihres durchaus
exoterischen Inhalts, von den
Einen so gut, als den Andern,
einer Beuxtheilung fähig ist.
Den letztern, den exoterisc?ien
Inhalt, macht der Herausgeber,,
Herr Krause-, diesem Werke
zwar zum grofsen "Vorwurf. **)
JNach seineT Meinung ist eine
üb el ver s ta n d e n e Geh ei m n i f sk r ä-
merei allein der Grund, war-

*) Ree. meint, wie aus dem Vorigen
(S.255, Sp.a,) erhellet, meine
allgemeinen, nicht-geschichtlichen
Behauptungen. Wenn der
Ausdruck; dogmatisch% im Sinne
Kaufs verstanden, soviel als allgemeine
j blo fs behauptende, Lehren
, ohne Nachweis der Befug-
mfs und ohne Aufstellung1 der
Gründe, bezeichnen soll: so
wir.d der Leser meiner Schriften
finden, dafs ich überall bemüht
gewesen bin, diese Eefugnifs
und Begründung einleuchtend
darzustellen. Ich habe übrigens
diese meine Lehren seitdem vielfach
geprüfet und bisheute bewährt
gefunden; und ich wüfs-
te keine , -welche ich aus Gründen
zurücknehmen könnte. Ich
habe sie überall, soviel in einer
volkverständlichen Schrift

feschenen kann , mit Gründen
elegt: aber nur in dem Gliedbaue
der Wissenschaft kann ihre
befriedigende Darstellung und
Erweisung erwartet werden.

Anm. des Brs. Krause.

'**) Nicht den exoterischen Inhalt,
sondern dafs das Exoterisehe für
esoterisch gegeben wird.

Anm. Kbmdcss.

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