Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 266
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266 LAWRIE.

LÄWBIE.

der letzteren zur römischen
Kirche gut auseinander und
zei^t, wie die Päpste sie zu
benutzen suchten zur Befestigung
ihres Ansehens, so dafs
sie bald Niemanden, als nur
eifrige Anhänger der päpstlichen
Hierarchie, aufzunehmen
pflegten. Es ist bekannt, wie
auch noch in den neueren Zeiten
eine degeneiirte Maurerge-
sellschaft denselben Zweck hatte
; und sowie eine geheime
Sache auf jede Seite hingewendet
und zu den entgegengesetztesten
Zwecken gebraucht werden
kann, so gab es wiederum
Andere, die den Protestantismus
mit der Maurer ei in "Verbindung
zu setzen suchten. So
spricht wenigstens Villers, in
seinem Buch über den Ein Auf s
der Reformation, "von alten Statuten
des Ordens, durch welche
allen Katholiken der Zutritt
zu derrfselben verboten war;
und wir mochten wol wissen,
woher er diese wichtige N*otiz
haben, mag/*

„Sehr interessant spricht sodann
der Verf. von den beiden
ersten Logen zu Kilwinning
und York, wo die Maurerei
bluhete, während sie in andern
Theilen der Welt gänzlich erloschen
war. Doch bringt er
es auch mit diesen Notizen
nicht weiter, als zu dem Resultate
, dafs die Maurerei, obgleich
sie Jahrhunderte lang
alire Versammlungen hielt, doch
vor dem Anfange des siebzehnten
Jahrhunderts die allgemeine
Aufmerksamkeit nicht auf sich
zog. Von Werkmaurern war
dieser Bund ausgegangen; Das
ist ziemlich klar und begreiflich
; und als die Gründe in der
Folge wegfielen, die eine so
grolse Menge derselben nöthig
machte, so setzte sich die römische
Kirche zu ihnen in Opposition
; und Diefs brachte eine
wesentliche Veränderung in
der Stellung des Ordens hervor,
dessen Principien überdem denen
der katholischen1 Kirche
nicht günstig waren. Solange
•nun Staat und Kirche ein geineinsames
Interesse gegen den
Orden hatte, verfiel er noth-
wendig immer mehr, sowie er
hingegen aus den entgegengesetzten
Gründen, und vom
Staate beschützt, vom Anfange
des siebzehnten Jahrhunderts
immer mehr aufblühete und
auch nicht blofs Baukünstler
von Gewerbe in seiner Mitte
hatte."

,,Zuletzt erzählt der Verf. die
Schicksale des Ordens in den
letzten Jahrhunderten, die Einführung
desselben von Schottland
aus in Frankreich, (bei
welcher Gelegenheit er von der
französischen Maurerei und ihrer
Ceremonien- und Verzie-
rüngsucht nicht sonderlich vor-
theilhaft spricht, ) und die in-
nern Mifshelligkeiten zwischen
d.en Grofsen Logen von England
. Die Ausbreitung des Ordens
in Deutschland im achtzehnten
Jahrhundert ist zwar
kurz, aber anziehend, erzählt.
Die Verfolgungen, die in Holland
im J. 3 735 den Anfang
nahmen, trugen nicht Wenig
zum Flor des Ordens bei. Weder
die feindselige Gesinnung
der Kaiserin Maria Theresia^
noch die Bannbulle von Rom
aus im J. 1733, konnte die
Fortschritte desselben hemmen.
Es wird hierauf die Entstehung
der berühmten Loge la
royale York zu Berlin vom J.
1767 erzählt und die mannich-
fache Vergünstigung und. Aufmunterung
beschrieben, die
den Maurern in Deutschland
durch einige Fürsten geworden
ist. Endlich wild noch der


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