Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 380
(PDF, 148 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1824/0403
380 MAGIER.

die sich, einer vollkommnem
Tugend und Weisheit beflei-
fsigten, stattgefunden haben
müsse; und die Zeugnisse der
Kirchenväter lassen uns hierüber
keinen Zweifel übrig."]

Magier (die),, Magi, die
Priester der alten Med er
und Perser7 von Zoroaster,
der mit ihnen eine Reform
vornahm, in die Classen
von Lehrlingen, Meistern
und vollendeten Meistern
getheilt, waren wegen ihrer
Kenntnisse und priesterlichen
Verrichtungen als
Diener des Ormuzd sowol,
als wegen der ihnen zugeschriebenen
Gabe, in die
Zukunft zu sehen und andere
üb er n ät ürli ch e Wiss en -
schaften zu besitzen, stets
in der grofsten Achtung.
[Vgl. oben B. 1, S. 374 f.
und 379 f., und unt. d. Art.:
Zoroaster7]

\Porphyrius, (in 1. 4. ,;de
abstin.,") beschreibt die
Magier als Solche, die
von der Gottheit eine ausnehmende
Kenntnifs hätten
und ihrem Dienste vorstünden
.;" nach Hesychius und
Suidas (in Mayog) aber waren
sie „dem Dienste der
Gottheit ergebene Philosophen
." — Prof. Eberhard
erwähnt in seinen neuen
vermischten Schriften," S.
310:

^Apulejus, der bereits unter
den Antoninen lebte, sagte (in
„ApoL", ed. Scip. Gent., p.
i44») »chon r „Magus keifst

MAGIER.

in der persischen Sprache ein
Priester " und verstand darunter
einen eigentlichen Opfer-
priest er. In der Kindheit eines
Volkes ist aber der Priester der
Weise, der Gelehrte, der Arzt,
der Richter, der Ausleger der
Gesetze." S. auch hierzu „den
Puosenkreuzer in seiner Blöfse;
von Magister Pianco (Amsterdam
1782 ; in 8») S. 15 — 56!]

[Oben R. 2, S. 275, lesen
wir, dafs Mr. Lenoir
den Ursprung der Freimaurerei
von den Magiern herleitet
. Diesen Irrthum hat
er unter Andern (s. vorher
S. 368—370!) mit Mr.

G-iällemain - de - St. - Victor
gemein, der in dem ,,Re-
cueil precieux de la Ma-
gonn. Adonhiram.," bei'm
Meistergrade einen Discours
über die Gesch. der Freimaurerei
liefert und darin
seine Behauptung im Tone
der Untrüglich!; eit vermittelst
d er n a ch stehenden Darstellung
über allen Widerspruch
zu erheben glaubt.—

„Comme le recueil de passa-
ges extraits de Pliistoire de la
Magonnerie que j'offre aufour-
d'Iiui aux nouveaux inities et
aux maqons en general est une
Instruction certaine sur les my-
steres et les -urais principe? de
VOrdrey je me crois oblige d\is-
surer ici que toutes les recher-
ches qite f ai faites m'ont plus
que convaineu que la Mägon-
nerie tire son origine des Egyptens
. Les mages, les pretres
et les philosophes reunissaient
entre eux toutes les sciences de
ces terus-la, et fuxtout lamorale,


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