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442 MEIST. V. STUHL,
MEIST, V. STUHL.
schnitten , meine Zunge ausgerissen
♦ mein Herz aus meiner
linken Brust gerissen und mein
Korper in zw« Theile zerlegt
werde, ä? helfe mir Gott und
unterstütze mich bei dieser meiner
zum Stuhle gehörigen Verpflichtung
!" " *) ,,(&> küsset das,
Much," d. i. die Bibel.)
„Der gewesene Meister hebt
ihn nun auf; und, indem Jener
die Kleinode und das Band von
seinem eignen Halse nimmt,
hllngt er sie dem neuen Meister
um, fafst ihn zugleich mit dem
MeistergrifF an und flüstert ihm
das Wort: Chihbelum" **) (in
den ,,distinct Knocks" Chibhi-
lumtC) , ,,in,s Ohr ; worauf er
seine Hand von dem Meister-
griffe bis zum Ellbogen gleiten
L'ifst und seine Nägel in selbigen
eindrückt, sowie es im
Meistergriff unter dem Handgelenke
geschieht/4
Aus Vorstehendem ersieht
man, welche Federungen
in England an denjenigen
Bruder gemacht werden, der
bestimmt ist, seiner Loge
der leitende Genius zu seyn;
wozu noch im vorigen Artikel
: MtiisTüR, S. 406, clie
*) „Zu den Pflichten der Regie-
rang einer der Menschlichkeit
gewidmeten Brüderschaft macht
sich der .Erstmeister durch einen
, Eid verbindlich, vor dessen
Inhalte die Menschlichkeit
schaudert!!! — Soweit kann eine
Gosellsrhaft sinken, wenn
sie, ihres Zweckes und ihrer
Würde verweisend, »ich mit
Dingen befafst, die aufs er ihrem
Kreide liegen!
Anm. das'Brs* Krause.
**) „Chibbrhim bedeutet einen würdigen
Mason." — «S. das Übrige
dieser Note in ,VT. a. ß.", was
nicht hierher gehört, unten im
Art.: Zeichen- !
Anm. des Herausg.
Stelle von den Eigenschaften
eines Meister-Maurers
oder Oberaufsehers eines
Bauwerks gehört. Vernehmen
wir nun, Was franzö^
siache und deutsche freimaurerische
Schriftsteller dar*
über sagen!
Im „Necessaire m3Con.u
verlangt Br. Ühappron p. 67:
„Les Venerables, 1er et 2e
Surveillans doivent etre
choisis parmi ceux des Offi-
ciers qui, doues de Part de
parier et cPimprit-'O-ser, joig-
nent a cet avantage celui
d'un verbe qui faoilement $&
fasse entendre sur les colon-*
nes* Iis doivent user d'ime
seuerite juste, ahn que le
plus grand. silence regne
pendant les deliberations,
et que personne ne puisse
parier sans en avoir preala-
blement obtenu la permis-
s x o n • s
Br, C/iemln - Dupontes äu>
fsert in der „Encycl.ma£.u,
T. II, p. 54 sequ.:
,,C'est au bon clioix des Venerables
que tient riionneur de
la mn^ormerie ; c'est de ce choix
que depeud le bien qu'elle paut
faire dans le monde. L'expc-
rience seuie peut donner un©
idee de la difference qu'ii y a
entre un atelier sagement et no-
blement dirige, et celui qui
Fest par un petit tyran ou im
tripotier» I/un est le sejour de
la paix et de Famitie, il pro-
cure les plus douces jouissauces
et ne met en relation qu'avec
des liommes estimables; Fautre
est un antre de discorde, un
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