Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 445
(PDF, 148 MB)
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MEIST. V. STUHL.

MEIST. V. STUHL. 445

3) „Wie der hochwürdige
Logenmeister die Aufzunehmenden
vorbereiten

2) „Wie der hochwürdige
Meister bei der Aufnahme
verfuhr; und auf weiche
Art er die Neuaufgenom-
menen imterrichtetc."

5) ,,Wie der hochwürdige
Meister die Logenarbeiten
leitete.'*

Hier, ohne alle unterbrechende
Bemerkungen , so
vielen Stoff auch das Gemisch
von einigen richtigen
und sehr vielen verkehrten
Ansichten dazu darbietet, ei-
neStelle aus einem dem zweiten
Fragmente eingeschalteten
Vortrage ! -—

S. 207 ff. „Nehmen Sie folgende
Vorschriften nicht als
Gebot des Ordens, sondern als
den guten Rath eines Bruders,
an, der manche Erfahrungen
im Orden gemacht und aus diesen
Erfahrungen sich einige Le-
bensregeln abgeleitet hat

„Betrachten Sie die Maurerei
nicht als eine Hauptsache
des Lebens!^

„Es ist nur zu gewöhnlich»
dafs Männer, besonders von
lebhaftem Geiste und reizbarem
Gemüthe, von der Maurerei
bei'ni Eintritt 211 den Orden so
eingenommen werden, dafs sie
nichts Anderes mehr mit Angelegentlichkeit
denken, für nichts
Anders mehr mit Eifer thätig
sind und die Maurerei zur
Hauptbeschäftigung ihres Lebens
machen. Las ist ebenso
unweise, als es gegen die Absichten
des Ordens streitet» Der
Orden entstand nicht, um alle
übrigen Anstalten zu verdrängen
und des Menschen unge-
theilte Thätigkeit an sich zu

ziehen; sondern er entstand still
und unbedeutend in seinem Anfange
, um neben den übrigen
Verbindungen und Verhältnissen
geräuschlos seinen Gang zu
gehen. Als Nebenbeschäftigung
also können Sie nur die Maurereiverbindung
betrachten, als
solche sie nur behandeln. Auch
giebt ja die Maurerdbrfulerschuft
zu einer Hauptbeschäftigung
wirklich gar keinen Au-
lafs. Sie verlangt keine besonderen
Handlungen und Unternehmungen
von uns, welchen
wir unser Leben widmen könnten
; und sie giebt auch auf dem
gewöhnlichen. Wege nicht hinreichenden
Stoff zur Reflexion
und zur Forschung, um unsere
Tage damit auszufüllen. Es ist
daher mehr ein Zustand dunkler
Gefahle, mit welchen man
an dem Orden hängt, und eines
idealisierenden Phantasirens über
Maurerei, was solche Brüder
beschäftigt, als wirkliche Thütigkeit
und Forschung. Ein
solcher Zustand aber ist für das
Individuum höchst nachtheilig;
und er wird durch seine Wirkungen
dann in der Folge auch
nachtheilig für den Orden selbst.
Er ist gewöhnlich die Grundlage
der Schwärmereien, der
Reformationen und all der Ausartungen
, welche die Maurerei
von excentrischen Gemüthem
erlebt hat. Man will thätig
seyn in der Maurerei und bildet
sich, da die Maurerei nur
Thütigkeit in der Loge verlangt,
ein eignes Feld der Öffentlichen
Wirksamkeit; aber man macht
dadurch die Maurerei zu einem
neuen profanen Institute* Man
will in seinem Geiste immer mit
der Maurerei beschäftigt seyn;
oder vielmehr der Sinn für Maurerei
soll immer Beschäftigung
haben. Die Gegenstände der Loge
sind aber dazu theils zu be-


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