Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 517
(PDF, 148 MB)
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MOSSDORF,

KEOSSDORF. 517

„Allein, was ist alle Schein-

barkeit dieser Verirmtlmngen
gegen die Erweisliclikeit der
Tliatsaclie, dafs die Hebräer ei~
nen Gesetzgeber hatten, der
seine Weisheit aus der Quelle
der ägyptischen Mysterien geschöpft
hat? Ich glaube, der
Achtung, die ich der Wahrheit
sowol, als dem Mosaischen
Gottesdienste, schuldig
bin, heinesweges zu nahe zu
treten, wenn ich es wage, diesen
Gottesdienst in seinen wesentlichen
Bestandtheilen eine
getreue Copie der geheimen Religion
der Aegyptier zu nennen,
und zu behaupten, dafs es der
Gesetzgeber der Hebräer, allem
Ansehen nach, darauf angelegt
habe, sein ganzes Volk, soweit
es anging, in den ägyptischen
Mysterien einzuweihen.

Diesen Beweis sucht Br.
Decius in dem nun in seiner
Schrift Folgenden auszuführen
.]

Mossdorf (Friedrich),
konigl. sächsischer Hof- und
Justizkanzlei * Secretair in
Dresden.

[Nachstehende, von ihm selbst
mitgetheilte und zum Theil
bereits in „Gädicke's Frei-
maurer-Lexicon", S. 542.—
543, abgedruckte Notizen ersetzen
füglich Das, was Br.
Penning für gegenwärtigen
Artikel blofs in lobpreisendem
Tone niedergeschrieben
, hatte.]
Geboren am 2. März 1757
zu Echärtsberga, im vormals
konigl. sächs. Thüringen
, legte Mafsdorf, nachdem
er im väterlichen Hause
den ersten Unterricht von
einem geschickten, durch
den verstorbenen Prof. Gehlert
empfohlnen, Frivatleh-

rer erhalten hatte, vom J.
1770 an in der Stadtschule
zu Naumburg, an der Saale
, einen guten Grund im
Lateinischen, Griechischen
und, weil er sich den theologischen
Studien widmen
wollte, sogar im Hebräischen
, sowie in der französischen
Sprache, und bildete
sich vorzüglich zum
Philologen, änderte aber
kurz vor seinem Abgange
auf die Universität seinen
Entschlufs *) und studirte,

•) „Die Vorbilder sowol seiner damals
lebenden älteren Verwandten
, als seiner ehrwürdigen Ahnen
seit beinahe zwei Jahrhunderten
, die sämmtlich dem
CLvüstarule im Justizfache angehörten
und angehört hatten
, entschieden in jenem Zeit-
punete die Richtung seines
künftigen Lehensweges , auf
welchen er jetzt in vielfacher
Hinsicht zuirieden zurückblicket
. In dies er B ezi ehung dürfte
die kurze Erwähnung einiger,
in gleicher Malse nicht häufig
.vorkommenden, Umstände aus
seinen Familienacten hier nicht
unschicklich seyn," —

„MoJ'sdorf'sVrgYo£$va.ter,Christoph
, geh. 1646, (Dessen VUer,
Abraham, — geh. 1612 und gest.
1679, — Kaufmann und Raths-
herr zu Naumburg und Dessen
älterer Bruder, Johann, — geb.
am 15. Nov. 1642 und gest. an
ebendemselben Monatstage 1698,
— Doctor derRechte und Oberbürgermeister
daselbst gewesen
war,) bekleidete von 1694 bis
1709 in Schulpforte, bei Naumburg
, die btelle eines Justiz-
undllentamtmanns ; und in gleichen
Ämtern stand nicht nur
Mofsdorps Grofsvater, Carl, —
geb. 1688 und gest. 1778, bald
nach angetretenem 91sten Lebensjahre
, — von 1729 an, bis er
im J. 1765 in Ruhestand versetzt:
wurde, und dann Dessen zweiter
Sohn, Gottlieb August, —
geb. 1928 und gest. 17S9, — in.
' Naumburg * sondern auch sein
Vater, Carl, — geb. 1719 und


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