Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 546
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546 MYSTERIEN

MYSTERIEN.

terh, u,S. 374 f., dann B.2, S.
35, Sp. b, S. 120 —122, S. 263,
Sp. b, bis S. 265, S.2Ög, Sp. a,
S. 274, Sp, b, bis S. 277 und
S.369!

Jn der Schrift: „Lehren
tind Meinungen der Sokra-
tiker über Unsterblichkeit
von M. Wilhelm Gottlieb
Tennemann", (Jena 1791;
in 8.) ist S, 86—133, 207
— 211 und 256 — 274 eine
ausführliche Untersuchung
üher den Zweck der Mysterien
, und über die Vorstellungart
von der Unsterblichkeit
, welche in denselben
herrschte, enthalten,
insbesondre mit Rücksicht
auf „Plessing's Memno-
xiium", Th. 2, (Leipzig
1787,) S. 91— 288. — Br.
Freiherr von Pfedekind sagt
in seiner Schrift ; „der py-
thagoräische Orden", S, 73 :
,,der Zweck der allen Mysterien
war die egoistische Verhüllung
erkannter Wrdhrhei~
ten durch herrschsüchtige
Menschen." Diesen Zweck
könnte man wol auch den
neueren sogenannten Mysterienunterlegen
. S. unten
den Artikel: Zweck!]

U ■ ■

[Hier sind folgende treffliche
Stellen aus den „Kurist-
urkk." von Krause, B.2 der
ersten und B. 2, Abth. 2,
der zweiten Auflage einzuschalten
. —

S. 173 f. „Alle lieidnisclie
Gottverehrung scheint, ursprünglich
daraus entstanden
zu seyn, dafs die bildlichen
Darstellungen, wodurch das
kindlich reine Urvolk dieser
Erde sich Gott, das eine Urwe-
sen, in endlichen Gegenbildern
anschaulich machte, für Zeichen
selbständiger Wesen genommen
wurden; indem man
die TJridee Gottes, als des Einen
,— diese Sonne des Urle-
bens, — im Sinnlichen zerstreut
, im Geiste untergehen
liefs. Die mifs verstandenen
Sinnbilder des Urwesens gestalteten
sich nun bei jedem
Volk eigen thümlich und wurden
, vermehrt mit der Geschichte
, der Poesie und der
Kunstwelt derselben, zu ebenso
verschiedenen Mythologieen
der Inder, Perser*, Aegyipter,
Griechen und Homer; die verschiedenen
Mythologieen der
übrigen von ebendemselben Urvolk
entsprungenen Völker im
nördlichen Europa, und im
nördlichen und Östlichen Asien,
nicht zu erwähnen.*'

„Diese verschiedenen My-
thoLogieen durchdrangen sich
während der Entfaltung des
mächtigsten Römerstaates nach
und nach immer inniger. Der
ursprüngliche Gegensatz der
urbildlichen und der sinnbildlichen
Gottanschauung stellte
sich , da die erstere mehr den
Gottgeweihten, Priestern, die
letztere aber mehr dem Volke,
eignete , späterhin , nicht ohne
durch Eigennutz einer entarteten
Priesterschaft verunreint zu
seyn, als geheimer Gottesdienst
(Mysterie), und aU t olklicher
Gottesdienst, dar; und diese
Einrichtung erhielt, wenn die
Mysterien verschiedenartiger
Religionbegriffe sich in einem
Volke durchdrangen, eine äu-
fsere Verstärkung durch den
Gegensatz der neueingeführten


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