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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/holitscher1921/0106
Siege der Revolution das Schicksal der Menschheit
bestimmt hat.

Zur Zeit meines Aufenhaltes in Moskau war
zwischen den proletarischen Dichtern und den
anderen, den „Intellektuellen", ein heftiger Streit
um ein neues Buch Valerian Brjussoffs, des Dichters
, entbrannt. In diesem Buche wurden Gesetze
der Metrik wieder verkündet und aufgestellt, ge^
rade als ob nichts geschehen wäre, als hätte die
Revolution gar nicht die Gesetze und Grundbedingungen
aller menschlichen Betätigung und jeder
die Gemeinschaft angehenden Produktion umgestoßen
. Brjussoff und die hinter ihm verteidigten
erbittert die Gesetze der Dichtkunst, die
ihnen solide genug vorkamen, um etliche Revolutionen
zu überdauern, sie verteidigten die Dichtkunst
hartnäckig und todesmutig gegen die wild
anstürmende Schar der proletarischen Dichter,
die die Metrik samt allen anderen überlebten
Formen einer bürgerlichen Weltanschauung in
den Orkus geschleudert haben wollte.

Es gibt übrigens, und nicht erst seit Erschaffung
der Proletkult, einen Rhythmus der Art, wie
ihn das Gestampfe der Fabrik hervorzurufen imstande
ist. Das ist der Rhythmus, den man im
Russischen „Tschastuschka" nennt, ein dem
Gassenhauer eigener oder ähnlicher Rhythmus,
der aber doch nicht ordinär wirken muß, sondern
eher populär, wild und kraftvoll. Es ist ein abgehackter
Rhythmus, der sehr wohl das vorstellen
kann, was die proletarischen Dichter oder die
Theoretiker der Proletkult, die mit den proletarischen
Dichtern oft ganz und gar nicht einig
sind, sich unter der neuen Ausdrucksform vorstellen
. Ich will, um die Tschastuschka dem deutln
?


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