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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/jb_medicin_1807/0060
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gemeinen Anatomie. Man hatte ehmals den Magen,
und die Leber, und das Auge u.j s. f. zergliedert* Von
dem Magen sagte man: er sey aus 4 Häuten gebildet,
aus einer Zottenhaut, einer Zellhaut, einer Fleischhaut
, und aus einer äufsern Membran, welche er als
eine Fortsetzung von dem Bauchfelle erhalte. Die Zotter
. wurde als eine weiche, schwammichte, rothlichte
, gerunzelte, Nerven- und Gefäfs-reiche Membran
beschrieben. In der Description der Fleischhaut
bestimmte man die Richtung, das Entstehen, und den
Verlauf der Muskelfasern; die Art des Zusammenhanges
dieser Haut mit der ersten, und die zellichte Zwischenbildung
zwischen beyden, welche einige Anatomen
als eine eigene Haut beschrieben hatten. Man
ahndete und sprach auch wohl von der Aehnlichkeit
in der Bildung, und in der Vegetationsart der Zottenhaut
des Magens, und der ebenfalls gerunzelten Membran
, welche die innere Oberfläche der Urinblase überzieht
, so wie von der Analogie beyder Membranen mit
der Schneider'schen Haut in der Nasenhöle. Aber niemand
hatte noch alle solche und ihnen gleich gebildete
Membranen unter einer allgemeinen Benennung, nem-
lich unter jener der Schleimhäute zusammengestellt.
Eine solche Aneinanderreihung von sich gleichartigen,
wenn auch an die verschiedensten Organe vertheilten
Bildungen mufste nothwendig von grofsem Vortheile
seyn. Denn nun war es möglich, das Wesentliche von
dem Zufälligen in der Bildung der Schleimhäute zu
unterscheiden, die allen gemeinsamen Eigenschaften,
die allen gemeinsamen von denjenigen, welche den


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