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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/jb_medicin_1807/0076
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Drüsengewebe durch Contraction des Schleimhautgewebes
gebildet ist, so ist das Hautgewebe aus der
Expansion des Drüsengewebes gebildet.

Das Hautgewebe geht durch eine fernere Meta-
morphose seiner selbst in das Oberhautgewebe über.
Dieses, obgleich mit der Haut innigst verbunden, mufs
dennoch als ein eigenes Gewehe für sich betrachtet
werden. In der Oberhaut als einem an der Einen
Gränze der organischen Bildungen liegenden Gewebe,
ist schon jede der gewöhnlichen Formen organischer
Bildung, die Gefafs- und Nervenbildung, selbst die
zellichte Bildung, erloschen. Daher wird auch die Oberhaut
, selbst im krankhaften Zustande, niemals empfindlich
, und alle aus ihrer Verdichtung gebildete Geschwülste
sind unschmerzhaft.

Das Nagelgewebe ist selbst nur eine Abart des
Oberhautgewebes: die Verschiedenheit von beiden bestehet
einzig darin, dafs die concave Fläche des Nagels
nirgendwo mit der unterliegenden Lederhaut in
Gefäfs- oder anderer Verbindung steht, sondern einzig
von hinten vorschiebt. Auch liegt in dem Nagel
die Epidermis schichtweise über einander, und zwar
so, dafs die Anzahl der Dachziegel-förmig über einander
gelagerten Lamellen von hinten nach vorne immer
zunimmt, indem der Nagel nach hinten am Ursprünge
des Halbmond-förmigen Fleckes mit einer Oberhautlamelle
entstehet, an welche sich, je mehr er vorrückt
, desto mehrere Lamellen anlegen. — Eben so
ist auch der aufsere Ueberzug der Haare ganz oberhautartig
, obgleich der unmittelbare Uebergang der


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