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alles zugleich gesetzt, das Wirkliche das einzig Mögliche
, das Mögliche das wahrhaft Wirkliche ist. Es
zeigt sich hier vielmehr eine recht unabsehlich ausgebreitete
Unruhe, in welcher auch der Widerschein der
Ruhe und Eintracht des Lebens kaum mehr zu finden
ist. Daher denn auch (§. 13.) die seltsame Vermischung
des Strebens zur absoluten Erkenntnifs mit der
Neigung zum Handgreiflichen, welches (§, 14,) immer
auffallender wird, so dafs der Vf. dieses selbst
iühlend sich, wiewohl vergeblich, bemüht, die Sache
zur Indifferenz zu bringen. Es kommt damit nicht
weiter, als zu einem gewifsen Gleichgewicht zwischen
der Productivität und dem Product im Organismus
, zum eitlen Bestreben jener und zur endlichen
Begrenzung des letztern, weil eine so ausgegofsene
.Möglichkeit nicht ein in sich nothwendiges Streben,
und eine aus der blofsen Hemmung erstarrte Wirklichkeit
nicht ein tüchtiges Können ist. So ist demnach
der Begrif des Lebens als des wahren und wesentlichen
Seyns im All des Organismus nur schwach angedeutet
in der weiten Vorstellung von Thiitigkeit, welche
dann sogar (§. 19.), man weifs nicht, wohin, entweichen
soll mit dem Tod; im Sinn des Vf. also mit dem
endlichen Gebilde auf irgend eine Weise, die ihm
selbst am besten bekannt ist, äufserlich verknüpft gewesen
seyn mufs. Dahin verleitet die abstrahirende
und componirende Methode, die Dinge zu betrachten.
— Wie zuerst vom Organismus an und für sich die
Rede gewesen, so nun (§. 20—30.) von einem Ver-
h'ältnifs des Organismus und der, äufsern Dinge. In


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