http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/jb_medicin_1807/0089
■»«fcUw 79
"*ke jf dieser Rede geht das Schwanken und die vorige Ver-
ausge wirrung des Endlichen und Unendlichen fort: denn
t*erKhein de welcher Sinn l'äfst sich wohl den Worten (§. 22.) un-
^hrzug^ terlegen: .,der Organismus steht in einem doppelten
bUam# i ^ Verhältrufse mit den Aufsendingen, einmal als beson-
t: . deres Dingüberhaupt,das anderemal als Organismus?"
tt /* Auch abgesehn hievon, wie mag sich doch der Be«
C di«e selbst
üiti die Sache
grif des Organischen in der Vorstellung einer Wechselwirkung
mit der unorganischen Natur noch finden
lassen? Der Scheinbegrif von Erregbarkeit, dem der
]t flicht Vf. selbst nicht recht traut, zieht den Organismus zu
w zm" einer mechanischen Verkettung herab; vom wahren
i im Orgatiis- Leben bleibt in demselben nur der Schein des Lebens,
blichen ejn unabsehliches seltsames Ineinandergreifen, so dafs
..^egoisene man nicht wissen mag, welches das Lebendige sey,
reien, das Erregbare oder das Erregende. Ein Uebel — das
rklich- Absehn von der absoluten Vollständigkeit des Lebens
I ist demnach — führt so ein ganzes Heer seinesgleichen mit sich.—
wesentlichen Wo die Erkenntnifs des All verfehlt ist, mufs es auch
kA angedeu- die des Einzelnen seyn und der Stelle eines jeden im
,ve\t welche All; hiemit auch wohl der Begrif von Gesundheit und
>ohvn entwei" Krankheit; denn dieser liegt tiefer als hier (§. 35. ins-
\50 mit dem besondere) angegeben ist. Gesundheit kann nur da
jje j|jffl seyn, wo das Ebenbild (der lebendige Leib) mit dem,
' knüpft 8e- ^r^^ ^er ^ee ^es Gebens) in wesentlicher Einheit
Freude besteht. In der Untüchtigkeit und Schwäche des Eben-
Uän bildes liegt allein der Grund der Krankheit, d. h. der
* ., ^ Abweichung vom Leben. Hier dagegen wird die Krank-
0 1 yef< heitsursache gar als „immer ein Aeusseres" angesehn.
>n e'°em u Begrif des Lebens nicht aus einer vagen Pro-
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/jb_medicin_1807/0089