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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/jb_medicin_1807/0092
zuvor nur Organ des Naturlcätes war, wird nun Organ
des Thierleibes. So hat das Oxygene in der Natur ohne
Zweifel keine andre Bedeutung, als die Verwandlung
ihrer basischen Organe zu Wasser, zu dem Cen-
trälorgane, von dem alle Belebung für seinen Leib ausströmt
, diese Funktion der Natur heifst Oxydations-
procefs; im thierischen Leibe ist ganz der nämliche Oxy-
dationsprocefs, das Athmen welches ebenfalls die Centraifunktion
ist von der alles Leben ihres Leibes ausströmt
Wie das Oxygene im universalen Oxydationsprocefsder
Natur das Wasser zu erhalten bestrebt ist, eben so erhält
es demThieredas Blut; was daher für die Organe der
Natur das Wasser ist, das ist für die Organe des Thieres
das Blut und umgekehrt, denn beide sind ja dieselben
Produkte desselben Oxydationsprocefses; Blut ist nur
das im Gipfel der Natur wiederholte Wasser.

Wie nun das Oxygene wesentlich Eins ist mit
demjenigen Organe der Natur, dem die Oxydationsoder
allgemeine Athmungsfunktion übertragen ist,
eben so ist es Eins mit den individualen, oder mit
den thierischen Athmungsorganen, und es hat daher
nicht anders ein Kampf statt zwischen Oxygene und
Milchsaft in den Lungen, (denn dieser ist doch das basische
, das zu thierischen Wasser werden soll), als
zwischen ihm und dem Kohlen - und Wasserstoffe des
universalen ^leibes. Wie das Oxygene das Bändigende
dieser Stoffe ist, so auch des Milchsafts, aber wie
dort, so da thut er es als einheimisches und nicht
als fremdes Princip. Wenn daher Oxygene in den
Milchsaft kommt, so fodert es das Kreislaufsystem


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