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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/jb_medicin_1807/0103
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als der schnell rege gewordne Hautprocefs, dessen
Wesen es ist, die Temperatur und die Luft des Leibes
zu produciren; aber ebenso wirkt auch die Warme
ganz eigentlich auf die Haut, sie befördert die Ausdünstung
, den Schweifs und heilt bekanntlich die meisten
Krankheiten die durch Störung der Hautfunktion
entstanden sind. Sind es nicht Stoffe mit dem Luftcharakter
die speeifisch die Haut erregen? Flüchtiges
Alkali, ätherische Oele, und endlich alle elektrische
Materien als Balsame, Spirituosa, Schwefel, sind es
durch die die meisten Hautkrankheiten gehoben werden
. Aber alle können diese nicht heben; denn alle
sind ja nicht die Folge von erniederter Hautfunktion;
es ist nothwendig, dafs die Krankheiten von übermafsi-
ger Hautfunktion von den Antidotis der Luft, also von
Erden und Metallen, die aber von qualitativ geänderter
Hautaktion von den entsprechenden Materien geheilt
werden. Daher sind die Metalle in gewissen Haut-
Uebeln speeifisch, weil sie die speeifischen Antidota
sind; was aber durch Schwefel heilbar ist, kann es
nicht durch Mercurius seyn; daher hat der Arzt zu
bestimmen, von welchem Charakter das Uebel eines
und desselben Organs ist, um zu wissen ob die ho-
mo - oder heterogene Pharmaka anzuwenden sind.
Wie direkt aber Schwefel dem Metall entgegen stehe,
beweifst am augenscheinlichsten die Hebung des durch
Quecksilber verursachten Speichelflufses durch Anwendung
von SchweielPräparaten. Indessen versteht sich
von selbst, dafs nicht jede Krankheit von herabgesetzter
Hautfunktion ohne weiteres mit Schwefel zu ku-

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