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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/jb_medicin_1807/0200
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hat diese Art des Experiments Aehnlichkeit mit gewissen
Phänomenen der Wünschelruthe.

4) Der Versuch gelingt -9 obgleich von denselben
Personen angestellt, nicht zu jeder Zeit eben so gut,
als zu einer andern. Hieran scheint das jedesmalige
Befinden der Experimentatoren, und auch die jedesmalige
Beschaffenheit der Witterung Schuld zu seyn.
Es fiel Herrn Dr. Riederer auf, dafs an feuchten Tagen
, wo entweder Nebel oder Regen fiel, der Degen
eher und stärker in Bewegung kam, als bei hellem
und trockenem Wetter, in weichern leztern Fall er
mehreremale unbeweglich blieb.

5) Die Elektricität scheint die Wirkung zu hemmen
, was wir daraus schliefsen, dafs, wenn wir uns
auf dem Isolirgestell elektrisirt hatten, und zwar ent-
weder uns beide positiv oder negativ, oder den einen
positiv, und den andern negativ, die Bewegung aus«*
blieb, oder wenigstens viel schwacher war, als vorher
. Diefs scheint in Eins zu gehören mit dem Umstand
, dafs der Degen an trockenem heiterem Wetter,
wo viel Luftelektriclt'ät vorhanden ist, sich weniger
bewegt, als bei feuchtem.

6) Ich kam auf den Gedanken, ob sich der Degen
nicht schneller und leichter bewegen würde, wenn die
zwei Menschen, die ihn halten, ihre Finger mit Wasser
benezten. Wir versuchten diefs, und fanden es
auffallend bestätigt, denn mehreremale, wenn sich
jener bei trockenen Fingern gar nicht bewegen wollte,
fieng er die Rotation sogleich an, nachdem wir unsere
Finger nafs gemacht hatten. Herr Dr. Riederer löste

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