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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/jb_medicin_1807/0207
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kundgeben können, die Seelen aber an und für sich,
oder ohne Reflex angeschaut, noch rein urbildlich sind.

Anmerkung. In der Einleitung zu der schon
citirten Schrift habe ich einen Parallelismus zwischen
n Stufen des urbildlichen Organismus, und denen
der gegenbildlichen Organismen nachgewiesen. Dort
zeigt es sich, dafs das, was ich als Seele eines einzelnen
Dings ansehe, für den urbildlichen Organismus
das Gleiche ist, was eine conkrete Funktion an
einem gegenbildlichen Organismus für diesen lez-
tern, nämlich die Gr'anze aller weitem Individualisi-
rung. Die Seelen sind demnach die Endpunkte der
Individualisirung des urbildlichen Organismus, dagegen
die Anfangspunkte derjenigen, durch welche die
verschiedenen Stufen der Erscheinungswelt bezeichnet
werden, denn da, wo die urbildliche Welt aufhört
, Hingt die der Erscheinung an.

4. Alles, was einfach ist, mufs als In seiner Art
unbegrenzt gedacht werden, weil, so lange es einfach
ist, d. h« so lange Form und Substanz in ihm gleich
gesezt sind (2), keine Mischung oder Theilung, also
auch keine ßegriinzung in demselben stattfindet.

5. Nach innen ist dasselbe nicht begranzt, eben
darum, weil Form und Substanz in ihm vollkommen
Eins sind, nach aufsen nicht, weil es für dasselbe gar
nichts Aeufseres giebt, indem, sobald diefs leztere
der Fall wäre, es ebendarum aufhören wurde, einfach
zu seyn, weil es durch das Aeufsere begranzt
würde. Als Einfaches zieht sich dasselbe vielmehr


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