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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/jb_medicin_1807/0214
scheinungswelt hat, auf sie fällt, ohne dafs jedoch
ihr Wesen dadurch verdunkelt würde.

26. Was die Seele hat, das hat sie von ihrem
Einsseyn und der innigen Verbindung mit der höchsten
Idee, deren sie sich als ein Glied des urbildlichen
Organismus zu erfreuen hat. Ihr Reichthum ist
nichts nach und nach-Erworbenes oder mühselig Erlerntes
, sondern ein ihr angestammtes unveräufserli-
ches Eigenthum.

27. Scheint es uns, unsere Seele erfahre oder
lerne etwas Neues, sie werde durch Erziehung gebildet
oder verdorben, sie lege alte Irrtbümer ab, sie
werde aus einer schönen und guten eine verkehrte
und böse, u. s.w., so ist dlefs eine Täuschung, die
in der besondern Mischung unserer Individualität ihren
Grund hat, durch welche wir veranlafst werden,
das Ewige in uns nach dem Maasstab des Zeitlichen
zu betrachten, und unsere Seele mit dem zu verwechseln
, was doch nur den in der Erscheinung befangenen
Antheil von uns betrifft.

28. Durch die Beziehung der Seelen auf endliche
Organismen wird das gesezt, was wir Individualitäten
oder individuelle Welten nennen können. Eine solche
Individualität drückt die bestimmte Synthesis unserer
Seele mit unserm endlichen Organismus aus,
und kann im Gegensatz gegen jene» welche unser
ewiger Begriff ist, der zeitliche genannt werden.

29. An diesem unserem zeitlichen Begriff unterscheiden
wir nun aber wiederum zwei Seiten, nämlich
die erste, sofern derselbe mehr im Realen ausgedrückt
>


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