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ses letztere ist für unsern Organismus ein Spiegel für
die Aufsenwelt, aber für sich selbst würde dasselbe
nichts seyn, wenn es nicht durch seinen Antheil an
unserm Organismus zugleich mit ein medium reprä-
sentationis unserer Seele wäre.

45. Die Seele übt, eigentlich zu reden, keine Wirksamkeit
auf unsern endlichen Organismus aus, sondern
als ein endliches Ding richtet sich dieser letztere nach
den Gesetzen der Endlichkeit, die Seele aber nach den
ewigen Gesetzen ihrer Natur. Durch die Abhängigkeit
aber, in welcher die endlichen Organismen doch
wiederum von der Seele existiren, indem alles was
Positives an' ihnen ist, denselben nur von dieser zukommt
, und sie ohne die Verbindung mit dieser lez-
tern so gut wie gar nichts waren, bekommt es den
Schein , als ob das , was nur eine Folge der durch die
Urverbindung der Seele mit dem endlichen Organismus
prästabilirten Harmonie ist, Folge einer jedesmaligen
momentanen Wirkung der Seele wäre.

46. Unter den verschiedenen Seelen der Menschen,
Pflanzen, Himmelskörper und Thiere waltet gerade
so eine Sympathie vor, als eine unter den verschiedenen
Organen eines einzelnen Organismus stattfindet,
denn jene Seelen sind ja auch Glieder Eines Organismus
, nämlich des urbildlichen. Aber diese Sympathie
unter ihnen ist weit reiner und inniger, als die unter
den Gliedern eines zeitlichen Organismus, denn sie
ist keinen solchen Störungen, wie bei diesen, unterworfen
, und überhaupt liegen sie der Quelle aller
Sympathie, nämlich der höchsten Idee, noch näher.

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