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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/jb_medicin_1807/0266
iem wahren Rationalismus und der achten Empirie zugleich
widerstrebend.

Als erste Indikation zur Heilung Örtlicher Krankheiten
wird angegeben, dafs man sich bemühen soll,
die veränderte Mischung der organischen Materie wieder
in die normale umzuändern. Bey chemischer Verletzung
soll diefs durch Anwendung der sogenannten
gegenwirkenden Mittel bewirkt werden: der Schwefelleber
bey Arsenikvergiftungen, der vegetabilen Säure
bey Pflanzengiften. Also diese Gifte erzeugen örtliche
Krankheiten? In wie fern? Weil der Magen,
Darmkanal entzündet, brandig gefunden werden?
Aber bey sehr vielen Krankheitsformen, der Kühr,
dem Typhus findet man das gleiche Verhältnifs. Wie
läfst sich diefs begreifen? Wie ist es möglich, die
schon veränderte Mischung der Struktur der organischen
Materie durch Gegengifte wieder herzustellen?
Wirken diese nicht eben dadurch, dafs sie jenes letzte
höchste Produkt der genannten Gifte verhindern?
Deswegen beweisen sie sich auch nur in der ersten
Periode als Gegengifte, späterhin sind sie unwirksam.
Ist das nicht ein Beweis, dafs diese Gifte dynamisch,
nicht aber chemisch, wie Hr. H. wiu, den Organismus
affiziren. Es ist daher gar nicht von örtlicher
Krankheit die Rede* Wie kommt ferner Hr. v. H. dazu
, Chanker, Krätze, Flechten unter den örtlichen
Krankheiten aufzuzählen? Mit dem gleichen Recht
könnte man die Masern, die Blattern, den Scharlach
dahin rechnen, da sie alle durch ein Kontagium hervorgerufen
werden* Diese Behauptung, deren Grund-

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