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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/jolles1906/0029
(Konsensus kommt an keiner andern Stelle bei Vitrav
vor. Auch das Verbnm consentire finden wir nur einmal
S. 4 13: Carya civitas Peloponnensis cum Persis
hostibus contra Graeciam consensit. Wir wollen hier
„Einverständnis", „Einklang" übersetzen.

Symmetria ist der sich aus den Gliedern
des Bauwerkes selbst ergebende Einklang,
d. h. es soll auf Grund des modulus (rata pars)
eine llesponsion zwischen den Einzelteilen und
der Gesamterscheinung vorhanden sein.

Da wir nicht genau wissen, ob der jetzt folgende
Satz sich nur auf symmetria oder auch auf eurythmia
bezieht, Avollen wir erst die andern Stellen, welche uns
den Begriff symmetria verdeutlichen, heranziehen. Am
ersten kommen hier solche Stellen in Betracht, welche
etwas über die Entstehung und Entwicklung der symmetria
erzählen. Lib. IV 1 (S. 84 19 ff.) lesen wir, dass
von den drei Ordnungen die dorische am ersten entstanden
sei. Dorus nämlich, der Sohn des Hellen und
der Nymphe Orseis (?), baute in der alten Stadt Argos,
im Heiligtum der Juno, einen Tempel, der zufällig (for-
tuito) diese Form hatte, und später andere im selben
Stil in den übrigen Städten Achaias, „obwohl damals
die Berechnung der Symmetrien noch nicht entstanden
war". Nachher erfolgte unter Führung des Jon auf Be-
fehl des delphischen Apollon die Gründung der kleinasiatischen
Kolonien. Nachdem die Karer und Leleger
vertrieben waren, fing man dort an, während man Heiligtümer
für die unsterblichen Götter einrichtete, Tempel
zu bauen. Der erste wurde dem panionischen Apollon
errichtet, in der Art so wie man es in Achaia gesehen
hatte, und man nannte ihn dorisch, weil man eben in den
dorischen Städten den ersten derartigen gesehen hatte.


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