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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/jolles1906/0052
Dieses bringt uns aber schon gleich in den soldatischen
Gedankenkreis, der auch historisch der beste
Ausgangspunkt zur Besprechung der griechischen Schönheitsbegriffe
, insoweit sie für das bei Vitruv gefundene
System verwertbar sind, bildet.

Xenophon.

Im VIII.Buche des Oeconomicus teilt der athenische
Bürger Ischomachos dem Sokrates mit, wie er seine Frau
über die Einrichtung des Hauses belehrt habe. Obwohl
hier, ebenso wie in den meisten bei Xenophon überlieferten
Gesprächen mit Sokrates, wo zufällig die Rede
auf das Schöne kommt, die Begriffe „nützlich" und
„schön" keineswegs scharf getrennt werden, sehen wir
doch schon aus dem oben zitierten ersten Satz, dass die
m£i<Z eine Schönheit bedingt: sau §' ooSsv ooxto? cb fovai -
begann der brave Hausherr seine Predigt — oöY su'/pTja-cov
oiks xaXöv av{}pa)7rotc; wc zä.iiq.

Zwar werden in diesem nur auf die Praxis gerichteten
Gespräche keine direkt philosophische Definitionen
gegeben, aber dafür um so mehr Beispiele.

Im Anfang der Unterhaltung wird nun weder die
Quantität (rcoodv) noch die Qualität (rcoidv), sondern das
„Wo?" (xoö) als dasjenige, worauf sich xdiiq an erster
Stelle bezieht, gegeben, indem Ischomachos sagt: aXk'
SY<jo od xä.iaq aoc. 7rapsS(07ta 07ioo yp)] oxaam xsiafrai.

Es werden sodann eine Reihe Beispiele gegeben von
Zusammensetzungen, welche nur durch xä&<; zu ihrem
Wert gelangen können. So besteht auch der Chor aus
einzelnen Menschen; tut von diesen jeder das, wozu er
zufällig Lust hat, so entsteht eine Verwirrung und etwas,
das beim Zusehen keine Freude macht, wenn sie aber
in zä&q handeln und singen, so ist es schön zu sehen


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