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Xa^ßdvsaÄat).

Hier finden wir also die platonische sl§tüXo7toua
©avxacmxT] neben der slxaarixYj erwähnt (Sophist 236),
und es wird nun deutlich, weshalb Plato in den Gesetzen
(656 D. E) die Aegypter, von deren taktischer Kunst er
in andern Worten dasselbe sagt wie Diodor, seinen Zeitgenossen
als nachfolgenswertes Beispiel vorhielt.

Auch über die erste Verwendung der kombinierten
Symmetrie und Eurythmie besitzen wir eine historische
Ueberlieferung. Diogenes Laert. (Villi 46) nennt den
Bildhauer Pythagoras von Rhegion als rcpcüxov Soxoövxa
pofyxoö xai oo[i[xsxpiag ioxo^daftai. Da er übrigens auch
einen samischen Bildhauer Pythagoras erwähnt, so liegt
hier vielleicht eine Verwechslung vor; wir finden nämlich
bei Aetius (I 3. 8 vgl. Di eis, Fragmente der Vor-
sokratiker S. 283) Ilo&ayöpac Mvrjadp/oo £d[uo? xpwxog
©iXoaoipiav xooxc.) xcj) pvjjxaxi Trpoaayopeöaa?, dp^ds xoö? a.pi$-
[xoüq xai oo[x[iexpiac xd? sv xooxoic, a? xai dpjioviag xaXet xd
de e£ dfxfpoxspcov aövö'sxa avoiyela, xa.Xo6|xeva de y£co|xexptxd xxX.

In einigen wenigen Aeußerungen von Künstlern selbst,
die uns aus dem Altertum überliefert worden sind, finden
wir Spuren von dem Konflikt der beiden Richtungen,
der sich sowohl in der Dichtkunst als in der bildenden
Kunst vorfand. Aristoteles erzählt uns Poetik 25, wo
die Rede von Verstößen gegen Naturwahrheit ist, dass
Sophokles einmal gesagt habe, er selbst stelle die Menschen
dar, wie sie sein müssen, Euripides dagegen, wie
sie in Wirklichkeit sind" (otov xai SotsoxXf^ sV/] aoxög [xev
oioog Sei rcoieiv, EopauS^v de olol slow. 1460 b 34). Da-


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