http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/key1875-1/0318
Tafel XXXVII.
Lymphgefässe der Nasenschleimhaut von den serösen Räumen der nervösen Centraiorgane aus injicirt.
Fig. 1. Partie der Geruchschleimhaut eines Kaninchens, bei welchem Injection vom Subduralraum des Gehirns aus gemacht
wurde. Die langen parallelen, blauen Cylinder entsprechen den Olfactoriuszweigen, deren Perineuralscheiden injicirt sind; in der Mitte
der Figur ist an zwei Nerven die Injection nur eine Strecke gelaufen und dann ausgeblieben. Das die Schleimhautpartie durchspinnende
Netz entspricht den injicirten Lymphgefässen der Geruchschleimhaut. Gezeichnet bei Hartn. Obj. 4 (halb abgeschraubt)
und Ocul. 2.
Fig. 2. Lymphgefässnetz aus dem Sinus frontalis, vom Subduralraum des Gehirns aus injicirt; beim Kaninchen. Gez. bei
Hartn. Obj. 4 und Ocul. 3.
Fig. 3. Partie der Geruchschleimhaut eines Kaninchens, bei welchem die Lymphgefässe vom Subduralraum mit Richardsonschem
Blau, die Blutgefässe von Carotis her injicirt worden sind; die langen, schmalen, geraden, rothen Gefässe sind die Arterien; das feine
rothe Netz rechts unten entspricht den Blutcapillaren; das dickere, rothe Netz entspricht den Venen. In den Maschenräumen der
letzteren laufen die ampullär erweiterten, blau injicirten Lymphgefässe. Gez. bei Hartn. Obj. 4 und Ocul. 3.
Fig. 4. Untere Fläche eines Hundekopfes, bei welchem die untere Maxille und der grösste Theil des Gaumens weggenommen
wurde, um die vom Subduralraum des Rückenmarks aus injicirten Lymphgefässe der Nasen- und Gaumenschleimhaut und besonders
den Abfluss der letzteren nach den Lymphdrüsen des Halses hin zu zeigen. Natürl. Grösse.
Siehe den Text S. 217—220.
(Die Figuren dieser Tafel, welche eigentlich von subduralen Injectionen stammen, sind im Text, der Erläuterung wegen, bei
der Beschreibung der subarachnoidalen Injectionen citirt; letztere sind ja in ihren Injectionsbildern mit den subduralen ganz übereinstimmend
.)
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