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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/key1876-2/0007
Wie wir in der ersten Hälfte dieser Arbeit den Bau der Häute und serösen Räume des centralen Nervensystems
, sowie die Lymph- und Saftbahnen der höheren Sinnesorgane schilderten, so hatten wir uns für die zweite
Hälfte die Aufgabe gesetzt, in einem entsprechenden Bande den Bau und die Saftbahnen des peripherischen Nervensystems
zur Darstellung zu bringen und zugleich auf den Bau des Bindegewebes in einigen andern Organen und
die Bindeffewebsfraere im Allgemeinen einzugehen.

o o o o

Inzwischen sind aber Umstände eingetreten, welche uns veranlassten, unsern Plan, so weit er die Herausgabe
betrifft, ein wenig zu verändern. Bei einer Feuersbrunst, welche zu Ende des verflossenen Jahres die Centraidruckerei
in Stockholm zerstörte, verloren wir nicht nur die Tafeln zu den bei Weitem meisten Exemplaren des ersten Bandes,
sondern büssten auch eine Anzahl fertig gravirter Steine und eine Menge Originalzeichnungen, die für den zweiten
bestimmt waren, ein. Die Wiederherstellung des Vernichteten verursachte uns eine unvorhergesehene, höchst ansehnliche
Arbeit und in Folge dessen eine nicht unbedeutende Verzögerung der Publication. Damit indess die
Resultate unserer Untersuchungen, welche in der Hauptsache bereits vor vier Jahren abgeschlossen waren und
theilweise schon damals im Manuscript und den Abbildungen fertig vorlagen, nicht allzu spät zu Tage treten,
beschlossen wir, bereits dieses Jahr die Abtheilung, welche das peripherische Nervensystem behandelt, in einem
besonderen Bande erscheinen zu lassen, um dann, so schnell das Graviren der Tafeln und der Druck des Textes
es gestatten, in einem weiteren, wenn auch weniger umfangreichen, die letzte Abtheilung, welche das Bindegewebe
umfasst, folgen zu lassen. Abgesehen von diesen Gründen, war aber auch die Arbeit in dem Maasse angewachsen,
dass eine derartige Theilung sich als nothwendig herausstellte.

Im Uebrigen möge hier nur erwähnt sein, dass wir jetzt denselben Grundsätzen folgten, die in der Vorrede
zum ersten Theil gekennzeichnet sind.

Wie bei dergleichen langwierigen wissenschaftlichen Unternehmungen ja gewöhnlich, geschah es auch während
der Ausarbeitung dieses Theils zu wiederholten Malen, dass mehrere der von uns behandelten Fragen gleichzeitig
von andern Forschern zum Gegenstand ihrer Untersuchungen gemacht wurden. Natürlich haben wir, so oft dies
möglich war, auf fremde Ansichten Rücksicht genommen. Dass im Uebrigen unsere Arbeit auf selbständigem Boden
steht, dürfte unter Anderm aus dem consequenten Gang und Plan unserer Untersuchungen zur Genüge hervorgehen.
Die neuere Literatur haben wir freilich nicht weiter als bis zum Schluss des Jahres 1875 anführen können, da der
Druck des vorliegenden Theils bereits zu Anfang" dieses Jahres begann.

Was schliesslich die Behandlung der Sprache betrifft, so waren wir so glücklich, darin von einem deutschen
Gelehrten, dem Dr. Hermann Hildebrand aus Riga, unterstützt zu werden, der während seines zeitweiligen Aufenthalts
in Stockholm uns den grossen Freundschaftsdienst erwies, die Correcturbogen zu diesem ganzen Bande durchzugehen
. Wir sagen ihm hiermit für diese seine aufopfernde Gefälligkeit unsern aufrichtigen Dank.

Stockholm, im Juli 1876.

Axel Key.

Gustaf Retzius.


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