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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/key1876-2/0242
Tafel II.

Der Bau der Spinalganglien des Menschen.

Fig. 1—3. Das zellenreiche, in der Nähe der Granglien auftretende »präparatorische» Gewebe der spinalen Nervenwnrzeln.
— Fig. 1. Partie eines Querschnitts einer Nervenwurzel; Nb Nervenwurzelbündelchen mit sehr reichlich kernführendem, interstitiellem
(endoneuralem) Gewebe zwischen den einzelnen Nervenfasern. PG Bindegewebe zwischen den Nervenwurzelbündelchen mit
sehr zahlreichen darin eingestreuten protoplasmatischen Zellen. Rechts sind in diesem »präparatorischen» Gewebe- bei Gz einige
Spinalganglienzellen schon aufgetreten. Behandlung mit Müllerscher Lösung. Gezeichnet bei Hartnacks Obj. 7 und Ocul. 3 (ein-
geschob. Tubus). — Fig. 2. Dasselbe Gewebe bei stärkerer Vergrößerung. Hartnacks Imm. Obj. 9 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Die einen rundlichen oder ovalen Kern führenden Zellen zeigen sich als protoplasmatische, verzweigte oder geflügelte Platten, zwischen
denen spaltenförmige Lücken offen bleiben. Zwischen den grösstentheils in Reihen angeordneten Zellen erkennt man sparsame fibril-
läre Balkenzüge. Behandlung mit Müllerscher Lösung. — Fig. 3. Partie eines Querschnitts beim Uebergang der Nervenwurzel ins
Ganglion mit Nervenfaserbündelchen und einzelnen Nervenfasern; eine Ganglienzelle erscheint in das kernreiche Gewebe eingestreut.
Behandlung mit Müllerscher Lösung. Gezeichnet bei Hartnacks Obj. 7 und Ocul. 3 (eingeschob. Tubus).

Fig. 4. Schnitt durch ein Spinalgangl ion, ein gewöhnliches Bild der Ganglienstructur darstellend. Rechts die Oberfläche mit
dem mehrschichtigen Perineurium, P, von welchem endoneurale Lamellen, E, nach dem Inneren des Ganglion in verschiedenen Richtungen
ziehen. Links findet man quergeschnittene Bündel von breiteren und schmäleren Nervenfasern; Ganglienzellen, von verschiedener
Grösse und in ihre an der Innenseite mit Zellen bekleideten Kapseln eingeschlossen, liegen theils einzeln theils gruppenweise in den
Nervenfaserbündeln oder im endoneuralen Gewebe zerstreut. Letzteres erscheint als ein mehr oder weniger homogenes oder lamelläres
Bindegewebe mit zahlreichen Zellen, in welchem Nervenfasern und Blutgefässe unter verschiedenen Biegungen um die Ganglienzellen
herum verlaufen; an zwei Ganglienzellen bilden die Nervenfasern die eigenthümlichen verworrenen Schlingen. Stichinjection mit
Chloroform; dann Behandlung mit Müllerscher Lösung und Carmin. Gez. bei Visricks Obj. 6 und Ocul. 3 (halb ausgezog. Tubus).

Fig. 5. Partie aus dem Inneren eines Spinalganglion, einige in dem endoneuralen Gewebe liegende, in ihren Kapseln eingeschlossene
Ganglienzellen zeigend; bei einigen derselben erkennt man gewunden verlaufende Nervenfasern. Stichinjection von Chloroform; Müllersche
Lösung, Carmin. Gez. bei Vöricks Obj. 6 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).

Fig. 6. Partie aus dem Inneren eines Spinalganglion. Das endoneurale Gewebe zwischen den Ganglienzellenkapseln zeigt
ein Maschensystem von körnigen, vielfach zusammenhängenden Häutchen mit zwischen diesen befindlichen Lücken und Spalten. Ein Paar
Blutgefässe, eins im Querschnitt, das andere in Längsansicht, ziehen durch das endoneurale Gewebe. Stichinjection von Ueberosmium-
säure, Färbung mit Carmin. Gez. bei Hartnacks Imm. Obj. 10 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).

Fig. 7. Partie aus dem Inneren eines Spinalganglion. Man sieht vier Ganglienzellen in ihren resp. Kapseln, Gk, von welchen
sie sich zusammengezogen haben, wobei eine Anzahl der die Kapselinnenfläche bekleidenden Zellen mit gefolgt ist. Das endoneurale
Gewebe zwischen den Ganglienzellenkapseln zeigt sich als aus dünnen Häutchen bestehend, an welchen theils Zellen haften, theils
solche abgelöst in den zwischenliegenden Spaltenräumen liegen. Einige theils quergeschnittene, theils in Längsansicht befindliche
Markfasern, N, sowie ein Paar Blutgefässe, Bl, ziehen zwischen den Häutchen hin. Stichinjection mit Ueberosiniumsäure, Carmin.
Gez. bei Hartnacks Imm. Obj. 9 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).

Fig. 8. Lamellen aus dem Perineurium eines Spinalganglion, rechts in doppelter Lage; sie zeigen einen stark fibrillären Bau
mit steif verlaufenden Fasern. Behandlung mit Müllerscher Lösung. Gez. bei Yericks Obj. 6 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).

Siehe den Text S. 33—38 und 47—49.


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