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Tafel XXVI.
Pacinische Körperchen des Menschen.
Fig. 1. Partie von mittleren Kapseln im optischen Längsdurchschnitt und durch Spaltenräume, sp, von einander getrennt;
die die Begrenzungshäutchen überziehenden Zellenhäutchen mit ihren Kernen sind theilweise etwas abgetrennt. Behandlung mit
Ueberosmiumsäure. Gezeichnet bei Hartnacks Imm. Obj. 10 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 2. Partie von drei mittleren Kapseln im optischen Längsdurchschnitt und durch die Spaltenräume von einander getrennt;
links sind zwei der Häutchenzellen abgelöst und flottirend; rechts sieht man eine Verbindungsbrücke zwischen zwei Kernen. Behandlung
mit Ueberosmiumsäure. Gez. bei Hartnacks Imm. Obj. 10 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 3. Partie von drei Kapseln aus der Nähe des Gipfelendes, in optischem Längsdurchschnitt aber perspectivischer Ausbreitung
und durch die Spaltenräume von einander getrennt. Diese Kapseln zeigen verdünnte Stellen, indem durch Auseinanderweichen
der quergehenden Fasern und stellenweise vorhandene Verminderung der Flüssigkeit der Kapselräume eine Verschmälerung der Kapseln
entstanden ist; die beiden Begrenzungshäutchen jeder Kapsel legen sich nämlich hierbei näher an einander, und die scheinbaren
Lücken werden dann nur von ihnen und den sie bekleidenden dünnen Häutchenzellen bedeckt. Behandlung mit Ueberosmiumsäure.
Gez. bei Hartnacks Imm. Obj. 10 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 4. Partie von fünf Kapseln aus einem mit Holzessig und Anilin behandelten Körperchen; die Kapseln sind durch die
Spaltenräume, sp, von einander getrennt, an den Begrenzungshäutchen sitzen beiderseits Kerne. Gez. bei Hartnacks Imm. Obj. 10
und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 5. Partien von drei, durch Spaltenränme von einander getrennten Kapseln in optischem Längsdurchschnitt und perspectivischer
Verlängerung, wobei man die Ausbreitung der Querfasern zwischen den Begrenzungshäutchen erkennt. Behandlung mit Ueberosmiumsäure
. Gez. bei Hartnacks Imm. Obj. 10 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 6. Partien von Kapseln, im optischen .Längsdurchschnitt, bei welchen die Begrenzungshäutchen stellenweise an einander
eingezogen sind, wodurch eine Art von Brücken entstehen. Behandlung mit Ueberosmiumsäure. Gez. bei Hartnacks Obj. 7 und
Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 7. Zwei Kapseln im optischen Längsdurchschnitt; bei der rechts liegenden ist das eine Begrenzungshäutchen gegen
einen Kern eingezogen. Frisch untersucht. Gez. bei Hartnacks Obj. 7 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 8. Zwei Kapseln im optischen Längsdurchschnitt; frisch untersucht; bei der rechts liegenden ist eine Querbrücke zwischen
zwei Kernen vorhanden. Gez. bei Hartnacks Imm. Obj. 9 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 9. Eine Kapsel im optischen Längsdurchschnitt, in deren beiden Begrenzungshäutchen eine Menge feiner Fäserchen,
theils im optischen Durchschnitt, theils davon verlängert wahrnehmbar sind; zwischen den Begrenzungshäutchen stehen die Querfasern
des Kapselraums. Die Häutchenzellen abgelöst. Behandlung mit Ueberosmiumsäure. Gez. bei Hartnacks Imm. Obj. 10 und Ocul. 3
(ausgezog. Tubus).
Fig. 10. Zwei Kapseln und ein abgelöstes, flächenhaft ausgebreitetes Begrenzungshäutchen einer dritten Kapsel (rechts).
Behandlung mit Ueberosmiumsäure. Gez. bei Hartnacks Obj. 7 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 11. Partie von Kapseln am Gipfel; rechts ist ein Begrenzungshäutchen ausgebogen, wobei ein dünnes celluläres Häutchen
dasselbe mit der folgenden Kapsel zu vereinigen scheint. Behandlung mit Ueberosmiumsäure. Gez. bei Hartnacks Imm. Obj. 9 und
Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 12. Ein zwischen zwei Kapseln überspringender Balken, welcher sich an beiden ausbreitet. Behandlung mit Ueberosmiumsäure
. Gez. bei Hartnacks Imm. Obj. 9 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 13 und 14. Dünne Kapseln mit in den Spaltenräumen zwischen ihnen angesammelten, abgelösten und etwas angeschwollenen
Kernen, theils reihenweise, theils massenhaft angeordnet. Behandlung mit Ueberosmiumsäure. Bei Hartnacks Imm.
Obj. 10 und Ocul. 3 gezeichnet.
Siehe den Text S. 184—200.
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