http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/key1876-2/0296
Tafel XXVII.
Kapselhäutchen der Pacinischen Körperchen des Menschen, in flächenhafter Ausbreitung.
Fig. 1. Kapsel mit den von verzweigten Protoplasmazonen umgebenen Kernen der Begrenzungshäutchen und einem in derselben
verlaufenden, von zwei concentrischen, kernführenden Adventitiallamellen umschlossenen Blutgefäss, in dessen Wand Kerne einzelner
Muskelzellen im optischen Querschnitt als kleinere ovale Gebilde gezeichnet sind.
Fig. 2. Kapsel mit einem schmalen Blutgefäss, dessen Adventitia nur eine Lamelle darstellt. Löcher sind in der Fibrillen-
schicht wahrnehmbar.
Fig. 3. Kapselhäutchen, an dem unter den fixen, von spärlichem Protoplasma umgebenen, Zellenkernen vier protoplasmareiche,
scharf begrenzte Zellen (wahrscheinlich Wanderzellen) erscheinen.
Fig. 4. Kapsel mit zwei grösseren Löchern und einem kleinen, durch Ausfallen eines Kerns entstandenen; die Protoplasmazonen
um die Kerne der Begrenzungshäutchen sind th eil weise ziemlich gross und schön verzweigt. Eine lang ausgezogene »Wanderzelle
» ist unter ihnen wahrnehmbar.
Fig. 5. Stark durchlöcherte Kapsel, an der nur einzelne Löcher von Zellenhäutchen überzogen erscheinen.
Fig. 6. Kapsel, bei welcher die Fibrillenlage stark durchlöchert ist, deren Löcher aber von Zellenhäutchen überzogen sind.
Fig. 7. Fibrillenlage einer Kapsel, deren Begrenzungshäutchen bis auf einige Kerne entfernt sind.
Fig. 8. Begrenzungshäutchen mit einigen von ausgefallenen Kernen herrührenden Löchern; links eine »Wanderzeile».
Fig. 9. Partie von einein Querschnitt eines Körperchens mit einigen aufgeblätterten Kapselhäutchen und Fibrillenschichten.
Bei den Fig. 1—5, 7—9 waren die Präparate mit Ueberosmiumsäure, bei der Fig. 6 mit Müllerscher Lösung behandelt; bei
Allen war Rosanilin als Färbungsmittel benutzt. — Die Fig. 1—3 sind bei Hartnacks Imm. Obj. 9 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus);
die Fig. 4, G—9 sind bei Hartnacks Imm. Obj. 10 und Ocul. 3 (ausgezog. Tubus), und die Fig. 5 bei dessen Obj. 7 und Ocul. 3
(ausgezog. Tubus) gezeichnet.
Siehe den Text S. 191-193.
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