Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., DA 4/5289
Kiermayer, Joseph
Ueber ein Furfurolderivat aus Lävulose
Basel, 1895
Seite: 13
(PDF, 6 MB)
Bibliographische Information
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Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



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ein schweres Oel aus, das bald erstarrt. Durch wiederholtes
Umkrystallisieren aus heissem verdünnten Alkohol oder Benzol
und Behandeln mit Tierkohle wird das Condensationsprodukt
in hellgelb gefärbten Krystallen erhalten.

Analysen:

1. 0,2062 g Substanz lieferten 0,1077 g Wasser und
0,5018 g Kohlensäure.

2. 0,2399 g Substanz lieferten 0,1238 g Wasser und
0,5853 g Kohlensäure.

3. 0,159 g Substanz gaben 19,8 ccm Stickstoff bei 21° C.
und 727 mm Barometerstand.

4. 0,1792 g Substanz gaben 22,4 ccm Stickstoff bei 24° C.
und 724,5 mm Barometerstand.

Berechnet für Gefunden:
C6H602-NNHC6H5 1. 2. 3. 4.

C = 60,67 °/0 66,40 °/0 66,54 °/0 — —
H == 5,56 °/0 5,75 °/0 5,75 °/0 — —
N = 12,97 °/0 13,63 °/a 13,45 °/0

Die Verbindung zeigt einen Schmelzpunkt von 138°, wird
aus Alkohol in Blättchen erhalten, aus Benzol in Nadeln; die
heisse Lösung in letzterem Falle ist rasch abzukühlen, da öfter
beobachtet wurde, dass eine rein gelbe Lösung sich rotbraun
färbte und beim Erkalten dann nur wenig von dem Körper
ausschied. Die Verbindung ist lichtempfindlich, wird rasch
dunkel, zeigt dann braungelbes Aussehen; durch Waschen mit
Aether auf Thon werden diese Veränderungen oberflächlicher
Natur wieder entfernt; beim Keiben in der Achatschale wird
der Körper stark elektrisch; er reagiert natürlich nicht mit
Anilinacetatpapier, löst sich nicht merklich in kochendem
Wasser, nicht in Petroläther und Ligroin, leicht in Aether,
sehr leicht in Essigester; ist nicht destillierbar, zersetzt sich
vollständig. Gegen verdünnte Alkalien ist das Hydrazon ziemlich
beständig, verdünnte Schwefelsäure bewirkt in der Wärme


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