Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., DA 4/5289
Kiermayer, Joseph
Ueber ein Furfurolderivat aus Lävulose
Basel, 1895
Seite: 26
(PDF, 6 MB)
Bibliographische Information
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Varia

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keit hat natürlich stets alkalisch zu sein; die Reaktion erfolgt
sofort, ein schweres braunes Oel wird abgeschieden. Nachdem
durch Decantieren die Flüssigkeit abgehoben, wird das
Produkt mit alkalischem Wasser gewaschen; das Festwerden
erfolgt alsbald. Der Körper wird nun in Alkohol gelöst, bei
Wasserzusatz milchige Trübung, Oeltröpfchen schwach gelb und
lange Krystalle scheiden sich aus. Nach wiederholter Keinigung
ist das Produkt weiss.

0,2552 g Substanz lieferten 0,6353 g Kohlensäure und
0,1041 g Wasser.

Berechnet für CGH503• C6HBCO Gefunden:
C = 67,83 °/0 67,91 °/0

H = 4,35 °/0 4,53 °/0

Der Ester schmilzt bei 55°, krystallisiert in Centimeter
langen Nadeln; nach dem Schmelzen erfolgt ein Festwerden
erst wieder durch Zufügung eines Krystalles. Das Produkt
ist in kaltem Wasser nicht, in heissem sehr wenig löslich;
schöne Krystalle werden auch aus heissem Petrolätber erhalten.
Der Körper ist leicht löslich in warmem Ligroin, in Benzol,
Alkohol und Essigester; nicht unzersetzt destillierbar. Mit
Anilinpapier gibt das Derivat eine bedeutend schwächere
Keaktion als der freie Aldehyd. Mit alkoholischer Thymol-
lösung und einem Tropfen Schwefelsäure erfolgt die charakteristische
Rötung, desgleichen, wenn als wasserentziehendes
Agens Chlorzink gewählt wird. Das Verhalten gegen verdünnte
Säuren und Alkalien ist bereits erwähnt.

Darstellung von Lävulinsäure aus dem Aldehyd.

Die Entstehung dieser Säure aus dem Furfurolderivat ist
bereits durch Düll1) angeführt worden. Unter gleichen

l) 1. c


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