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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_02/0030
Rote-Kreuz-Präsidenten, des Oberamtmanns
und des Stadtschultheißen, kam immer wieder
der Wunsch nach dem „Goldenen Zeitalter des
ewigen Friedens" zum Ausdruck.
Nach Beendigung der Prüfung besichtigte die
Königin kurz das von der Fa. Junghans dem
Roten Kreuz überlassene Lazarettgebäude an
der Berneckstraße. Daran anschließend hatte
Geheimrat A. Junghans zum Kaffee auf „Gut
Berneck" geladen. Um 17.15 Uhr trat der „Hohe
Gast" wieder die Heimreise nach Stuttgart an.
Als erster Stadtvorstand beschäftigte sich Paradeis
ernsthaft mit Fragen des Fremdenverkehrs
. Auf seine Initiative hin wurde ein Fremdenverkehrsausschuß
gebildet. Von ihm kam
1912 auch der Vorschlag, Schramberg den Beinamen
„Fünftälerstadt" zu geben. Um der Industriestadt
Schramberg ein gastfreundliches
Gesicht zu geben, ließ Paradeis zahlreiche Ruhebänke
aufstellen und auch innerhalb der Stadt
mehrere Bäume pflanzen. Aus denselben Überlegungen
heraus wurde der aufkommende Autoverkehr
mittels mehrerer Tafeln mit Fahrgeschwindigkeitsbegrenzungen
(15 km/h) an die

„kurze Leine" genommen. Schließlich wurde auf
Drängen von Stadtschultheiß Paradeis am
1.8.1910 der Kraftpostverkehr nach Rottweil
und ab 1.10.1913 auch der nach Oberndorf von
der Königlich-Württembergischen Post übernommen
. Für Stadtschultheiß Paradeis war es
eine große Ehre, drei Bürgern dieser Stadt für
besondere Verdienste die Ehrenbürgerurkunde
zu überreichen, nämlich Kommerzienrat
E. Junghans am 10.4.1911, Volksschulrektor
A. Bregenzer am 5.10.1916 und Geheimrat
A. Junghans am 6.9.1917.
Durch Entschließung des Staatspräsidenten
wurde Stadtschultheiß Franz Paradeis am
30.8.1919 zum Oberamtsvorstand von Münsingen
ernannt. Er hatte schon bei seinem Amtsantritt
erklärt, daß er eine Wiederverwendung
im Staatsdienst anstrebe. In Schramberg wurde
sein Weggang allgemein bedauert. Als Amtsverweser
wurde Ratschreiber Ruck bestellt und die
Neuwahl eines Stadtschultheißen auf 9. November
1919 festgelegt.

(wird fortgesetzt)

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Frau Paradeis und Frau Storz mit Dr. Gais und 14 Kote-Kreuz-Helferinnen
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