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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_02/0057
Die Fachleute beim Zusammensetzen der Kunstuhr

und später auch Otto Raue, um sich unter der
technischen Beratung des Verfassers in freiwilliger
, ehrenamtlicher Arbeit der Renovation und
Wiederingangsetzung der Schramberger Kunstuhr
zu widmen.

Das Gehäuse der Uhr mit allen Verzierungen
und Schnitzereien war in der Zwischenzeit in
einen Schramberger Schreinereibetrieb gebracht
worden, um dort einer gründlichen
Überprüfung und Erneuerung unterzogen zu
werden. Die lange Zeit der Auslagerung unter
teilweise sehr ungünstigen klimatischen Bedingungen
hatte den Holzteilen sehr zugesetzt. Die
acht bühnenartigen Stationen der Leidensgeschichte
Jesu, aus zum Teil beweglichen Figuren
bestehend, konnten technisch erst überholt
werden, nachdem eine Münchener Restauratorin
die sehr empfindlichen Figuren konserviert
hatte. Danach erfolgte der Zusammenbau der
einzelnen Bühnenbilder mit den darunter befindlichen
Antriebswerken für die einzelnen Figurenbewegungen
. Die Werke selber waren

vorher technisch inspiziert und teilweise auch
repariert worden. Alle acht Bühnenbilder stehen
auf einer großen Stahlscheibe, die von
einem mächtigen Zahnrad mit 440 Zähnen und
rund 80 cm Durchmesser angetrieben wird.
Auch das Hauptantriebswerk der Uhr, ein kleines
Turmuhrwerk mit Sekundenpendel und
Schlagwerk für die Glocken, wurde einer gründlichen
Reinigung und Überprüfung unterzogen.
Alle notwendigen Reparaturen wurden an dem
nur geringe Abnützungserscheinungen aufweisenden
Werk ausgeführt. Eine weitere technische
Baugruppe war das Einzelwerk, das den
Flügelschlag des auf dem Turmdache sitzenden
Hahns bewerkstelligt. Für die Drehung des Karussells
ist wiederum ein eigenes Antriebswerk
vorgesehen, das wie das Hauptantriebswerk im
Unterbau der Uhr untergebracht ist. Auch dieses
mußte wieder in technisch einwandfreien
Zustand versetzt werden.
Nach der Aufstellung des Holzgehäuses der Uhr
mit den einzelnen Stockwerken konnte an die
Montage der technischen Baugruppen und ein-

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