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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_02/0068
Theodor Nagel, Nr. 128, frei
Johs. Fichter, Fischer, Nr. 197, frei
Adolf Braitsch, Nr. 188, frei
Chr. Rapp, Aeckerle, Nr. 200, Soldat
Wunibald Grüner, Nr. 130, frei
Johs. Fix, nach Amerika
Joh. Bapt. Maurer, Nr. 155, Soldat
Hch. Renner, Nr. 153, frei
Herrn. Schweizer, Nr. 88, frei
Carl Dengler, Nr. 10, frei.

September 5./9. Schwester Louise in Freiburg,
Restauration Thoma, besucht zu Fuß über Hornberg
und Rothalde, Fl. 13,-.
Am 15. October 1857 wurde ich endlich Reisender
und trat an diesem Tage meine erste
Geschäftsreise per Post nach Stuttgart an. Ich
bereiste Württemberg und Bayern und war das
Resultat der Reise:

loo Tage Spesen ä 5,45 = Fl. 556,45 und 132
Aufträge = 7.282 Dtz. Hüte aller Art verkauft,
was sehr befriedigend war. Ich kam zurück am
24. Januar 1858.

1858. Im Mai 1858 wurde der Turnverein gegründet
durch die Herren Dr. Stemmer, Postsekretär
Frasch, Max Gais, A. Schuhmacher,
Kreutter, E. Kern, Carl Otto Wolber, Pet. Hayri,
Herrn. Hils, Engelbert Roming, Zuckschwert, C.
Schübel und andere. Die älteste Photographie
von Turnern ist von Lehrer und Photograph
Kindler von Oberndorf aufgenommen und zeigt
die Photographien von: Erh. Kern, C. O. Wolber,
C. Schübel, Rob. Schilling, Herrn. Hils, Postsekretär
Frasch, Peter Hayri, Nicolas Schinle,
Zuckschwert, Maler Koch usw. Das Gruppenbild
stammt von anfangs der sechziger Jahre
(10.3.1862). Es war ein festes Zusammenhalten
im Turnverein und trotz der zu leistenden hohen
Beiträge eine fröhliche, heitere Gesellschaft
mit ernstem Streben.

Mai 26. Reise nach Wehingen zu Carl Sauter,
Fl. 4,12.

Geschäftsreise in Württemberg und Bayern vom
12. October 1858 bis 8. März 1859, 145 Tage ä
5,55 = Fl. 858,43 und 194 Aufträge mit 11.640
Dtz. Hüten.

1859. Am 24. Januar 1859 war ich in Passau,
und an diesem Tage starb mein Bruder Joseph,
nicht ganz 18 Jahre alt.

Geschäftsreisen in Bayern und der Schweiz vom
15. September bis 1. October 1859, 17 Tage ä
9,25 = Fl. 160,10 und 12 Aufträge mit 430 Dtz.

Hüten. Es war dies eine Entdeckungsreise, von
welcher ich auch die Art der Fabrication der
Manila Cigarren Etuis heimbrachte.
Reise vom 11. October 1859 bis 5. April 1860 in
der Pfalz, am Rhein, Oldenburg, Ostfriesland,
Pommern, Ost- und Westpreußen, Posen und
Sachsen, 172 Tage ä 8,18 = Fl. 1.426,10, 259
Aufträge = 19.200 Dtz. Hüte. Dies war mein
größter Verkauf auf Reisen.
1860. Geschäftsreise nach der Schweiz - auch
Bulle — Bayern, Entdeckungstour nach Böhmen
und Österreich vom 30. August bis 5. October

1860, 37 Tage ä 9,30 = Fl. 351,42, 48 Aufträge
mit 1.670 Dtz. Hüten.

Geschäftsreise an den Rhein, Norddeutschland,
Ost- und Westpreußen, Posen und Sachsen,
Straßburg i.E., vom 11. October 1860 bis 4.
März 1861, 145 Tage ä 8,46 = Fl. 1.272,36 mit
195 Aufträgen = 10.366 Dtz. Hüte.
Im Mai nahm ich 18 Tanzstunden bei Frau Carli.
Juni 7. Reise nach Triberg Fl. 3,30, Juni 22725.
Reise nach Haigerloch, Mühringen, Imnau,
Horb, Fl. 3,-. Juli 1./2. Turnfahrt nach Rottweil
Fl. 3,-. August 26. erste Kapital-Anlage, 5 % bei
Johs. Ruoff in Fluorn, Fl. 200,-.

1861. Bezirksturnfest am 20. Mai in Schram-
berg. Juli 7./9. Reise zum Schwäb. Turnfest in
Reutlingen Fl. 23,-, mit Frasch, Hayri, Const.
Wolber, Herrn. Hils, Staiger, Leop. Mayer usw.
Die Reise ging zu Wagen über Haigerloch, wo
ich meine Verwandten besuchte. In Reutlingen
wurden Mayer und ich bei Schindler & Haas
einquartiert. Verpflegung und Fest waren großartig
. Am 10. Juli reisten wir Schramberger nach
Stuttgart, übernachteten daselbst, fuhren dann
nach Bruchsal, wo wir kegelten, benachrichtigten
den Turnverein Offenburg von unserer Ankunft
in Offenburg, wurden dann von ihm am
Bahnhofe abgeholt und in einen Biergarten mit
Freibier geleitet. Auf den nächsten Tag wurde
ein Ausflug nach Straßburg i. E. mit den Offen-
burgern verabredet und auch ausgeführt. Wir
vergnügten uns prächtig in Straßburg und fuhren
abends in Begleitung von Reinhard Kunz
wieder nach Offenburg zurück, um von da aus
am nächsten Morgen mit dem Omnibus nach
Schramberg zurückzukehren. Als wir morgens
4 Uhr aufstanden, entdeckte uns Kunz, daß er
kein Geld mehr habe und um 7 Uhr wieder in
Straßburg sein müsse. Wir legten zusammen,
bezahlten seine und unsere Zeche und lieferten

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