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der Hugswaldkapelle 3 fl 20 X. Viel Geld ging
für Eisenlieferungen an das Schramberger Bergwerk
weg. Der Geigenmacher Johann Ferenba-
cher in Furtwangen lieferte für 1 fl 30 X eine
Geige. Als 1751 in der Mariazeller Kirche die
Altartücher gestohlen wurden, mußte Ersatz mit
über 56 Ellen Leinwand geleistet werden (11
fl). Für die Kurierung einer mit einer ansteckenden
Krankheit behafteten Witfrau erhielt Barbier
Neef 3 fl. Große Unkosten verursachten
mancherlei Wetterschäden. 1756 war eine vorderösterreichische
Commission in Schramberg,
davon Regimentsrat von Bender 146 Tage und
Aktuarius Ehrle 162. Dafür mußten 405 fl aufgebracht
werden.
Auch bei den Ausgaben waren, wie bei den
Einnahmen, neben Geldbeträgen die Früchte
beteiligt. Vor allem waren es Besoldungsanteile
für die Geistlichen und Angestellten der Stiftung
, so die Schulmeister, die beiden Forstknechte
, die Mesner und der Amtsbote. Der
Herrschaft wurden für das Vogt- und Schirmgeld
über die Kirche Mariazell jährlich drei Malter
Hafer gegeben.
Die vielseitigen Aufgaben der Stiftung dürften
aus diesem Auszug deutlich geworden sein. Vor
allem das letzte Jahrhundert der Stiftungsgeschichte
bis zur Auflösung 1892 muß einem
späteren Aufsatz überlassen bleiben.
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