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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_03/0032
Hölle Baracken errichtet wurden. Allein Junghans
beschäftigte 1943 440 Zivil-Russen, 322
Franzosen und 90 Polen.
PG Bürgermeister Dr. Arnold konnte in den
letzten Kriegsjahren prominente „Parteiobere"
in Schramberg begrüßen. Am 11. September
1943 kam Gauleiter und Reichstatthalter
W. Murr zum zweiten Mal nach Schramberg. Am
3. November 1943 weilte General Unruh („Hel-
denklau") hier und wenig später auch der
Reichsorganisationsleiter Dr. Ley.
Zu direkten Kriegseinwirkungen kam es in Sul-
gen schon am 19. August 1940, als ein feindlicher
Flieger rechts und links der Rottweiler
Straße drei Bomben abwarf. Ein 23jähriges Mädchen
wurde dabei schwer verletzt, einige umstehende
Häuser wurden durch den Luftdruck
erheblich beschädigt. Schweren Schaden richtete
ein Fliegerangriff am 21. März 1945 an: Nachmittags
um 15.30 Uhr griffen feindliche Jagdbomber
den Bahnhof an und warfen im Bereich
der Hammerwerkshalde und der Tiersteinstraße
Bomben ab. Bei diesem Fliegerangriff kurz vor

Kriegsende kamen noch ein Mann, sieben Frauen
und vier Kinder ums Leben.
Am 20. April 1945 wurde Schramberg von französischen
Truppen besetzt. Auf Befehl von Bürgermeister
Dr. Arnold und der Partei sollte der
Volkssturm rings um die Stadt Panzersperren
errichten und besetzen. Beherzte und weitblik-
kende Männer verhinderten dies in letzter
Minute unter akuter Lebensgefahr und retteten
so die Stadt vor der drohenden Zerstörung wie
im Falle Freudenstadts oder Donaueschingens.
Am Morgen des 20. April um 11.30 Uhr übergab
Bürgermeister Dr. Arnold sein Amt und damit
die Verantwortung für die Stadt an Stadtbaumeister
Glanz und begab sich in die Geschäftsstelle
nach Sulgen. Als in der Stadt bekannt wurde,
daß sich die feindlichen Truppen von Osten her
der Stadt näherten, flüchteten die Frauen und
Kinder in die Luftschutzbunker und erwarteten
mit Bangen und Beten die kommenden Ereignisse
. Gegen 16 Uhr fuhren französische Panzer
und Panzerspähwagen von Sulgen herunter und
besetzten die Stadt, mehr oder weniger kämpf-


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