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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_04/0006
bezogen habe wie alle anderen Orte zusammen.
Selbst Schramberg war diesmal nicht abgeneigt,
der Vermögensaufteilung zuzustimmen; doch
hielten Stiftungspflege und Oberamt eine solche
Aufteilung für unmöglich.
Im Verlauf der Revolution von 1848 wurden die
Zehntlasten (der Zehnte gebührte mit Ausnahme
von Vorderaichhalden der Stiftung) abgelöst
. Der Zehnte war neben den Zinsen von
ausgeliehenen Kapitalien und dem Ertrag aus
dem Grundvermögen eine der wichtigsten Einnahmequellen
der Stiftung gewesen. Die Stiftung
besaß allein 800 Morgen, darunter 500
Morgen Wald. Jetzt betrugen die Jahreseinnahmen
statt wie bisher zwischen 15 000 und
18 000 Gulden nur noch durchschnittlich
10900 Gulden, die stets restlos aufgebraucht
wurden. Waller gibt in seiner Chronik von 1872
an, daß die Stiftung ein Kapitalvermögen von
145 000 Gulden habe. Dazu komme das schon
genannte Grundvermögen.

Aus den Wäldern scheinen aber nur geringe
Erträge gekommen zu sein, da das meiste geschlagene
Holz für Besoldungen in natura abgegeben
werden mußte. Deshalb hätten nach den
Ablösungen die Bedürfnisse der Stiftung nicht
mehr befriedigt werden können.
Um entsprechende Unterlagen für eine beabsichtigte
Auflösung zu bekommen, erhielt der
Werkmeister Kramer am 21. Mai 1855 den Auftrag
, einen Entwurf über benötigte Bau- und
Unterhaltungsgelder für die Gebäude der Stiftung
zusammenzustellen. Die ausführliche Zusammenstellung
kann im Diözesanarchiv Rottenburg
eingesehen werden. Dorthin wurde
nämlich das gesamte Archiv der Stiftung vor
einigen Jahren verlagert. Es wurde auch gut
geordnet und für die Forschung bereitgelegt.
Leider sind seit der Auflösung 1892 eine große
Zahl von Akten verschwunden, unter anderem
auch das Auflösungsprotokoll. Die letzten Akten
verschwanden nach dem zweiten Weltkrieg, als

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