http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_04/0024
Franz Flaig — Heinz Broghammer:
ZUR GESCHICHTE DER FLÖSSEREI IN SCHRAMBERG
(Schluß)
An Schramberg als Flößerort, zu guter Letzt Zur Flößtechnik
noch als Flößerstadt und somit an die Flößerei Je kleiner und wasserarmer ein Fluß war, desto
auf der Schiltach zu erinnern, ist die Aufgabe, mehr konzentrierte sich die Flößerei auf die
die wir uns gestellt haben. Zeit der Schneeschmelze und ergiebiger Regen-
Während in der letzten Ausgabe der „Kräz" fälle. Sollte auch in trockeneren Zeiten Holz
Ursprung und Bedeutung der Schiltachflößerei, transportiert werden, so mußten Wehre und
aufgezeigt am schrambergisch-württembergi- Stauweiher (in der Fachsprache waren dies
sehen Zollstreit, im Mittelpunkt der Darstellung Schwell- oder Floßweiher, Schwallungen, Was-
standen, sind es diesmal die Forschungsergeb- ser- oder Floßstuben, Fallenstuben, Spannstätnisse
von Franz Flaig, der sich als Heimatfor- ten) geschaffen werden, die dann bei Bedarf die
scher, insbesondere bei der Erkundung der nötige Wassermenge lieferten, indem die Stell-
Grenzen der Schramberger Herrschaft anhand fallen oder Fallenschläge geöffnet wurden,
noch vorhandener Grenzsteine, bereits einen
Namen gemacht hat. Ziel seiner Arbeit war es, Solche Wasserbauwerke, im Laufe der Jahrhun-
Spuren, Zeugen und Zeugnissen der vor rund derte geschaffen, bildeten schließlich ein wohl-
90 Jahren zu Ende gegangenen Schiltachflößerei durchdachtes, aufeinander abgestimmtes Staunachzugehen
. System.
Abb. 1 - Zusammenbinden eines Gestörs
24
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_04/0024