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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_05/0016
Besuch des Ministerpräsidenten Dr. Kiesinger nach der

daß man auf dem von allen Fraktionen gebilligten
Einladungsschreiben vermerkt hatte, daß
sich die CDU als stärkste Partei zusammen mit
der FDP/DVP und dem BHE auf einen Kandidaten
festgelegt habe und sie sich daher überlegen
sollten, ob sie in Anbetracht dieser Tatsache ihre
Bewerbung noch aufrechterhalten wollten. Die
SPD-Rathausfraktion stellte auf Grund der veränderten
Sachlage Antrag auf Verschiebung der
Wahl bzw. Neuausschreibung. Sie wollte sich
nach einem eigenen Kandidaten umsehen, falls
es bei einem einzigen Bewerber bleiben sollte.
In einer außerordentlichen Gemeinderatssitzung
fünf Tage vtfr der Wahl wurde die CDU
gebeten, Dr. Hank von seinem ihr gegebenen
Wort, nicht gegen Herrn Schiek zu kandidieren,
zu entbinden, um dadurch dem Wähler eine
Wahlmöglichkeit zu geben und damit eine Neuausschreibung
zu verhindern. Die CDU kam diesem
Wunsche nach, denn die Voraussetzung für
den von Dr. Hank freiwillig geleisteten Verzicht
war nicht mehr gegeben, es waren ja keine
Bewerber anderer Parteien mehr im Rennen,
und damit war die Wahl eines CDU-Bürgermei-

Unwetterkatastrophe 1959

sters in jedem Fall gewährleistet. Aus der Wahl
ging dann Dr. Hank mit 5228 Stimmen gegenüber
3533 Stimmen für Schiek als klarer Sieger
hervor.

Die wirtschaftliche Notlage, in der sich die Stadt
in jenen Nachkriegsjahren noch befand, sowie
das Unwetter im Jahre 1959 erforderten rasche
und wirksame, vor allem aber unbürokratische
Hilfe übergeordneter Ämter und Behörden. Um
diese zu mobilisieren, war Dr. Hank sicher der
geeignetste Mann, nicht zuletzt dank seiner hervorragenden
Beziehungen und freundschaftlichen
Verbindungen bis hinauf in die allerhöchsten
Regierungsstellen in Land und Bund infolge
seiner vielfältigen Aktivitäten im Dienste der
,Alamannia", einer katholischen Studentenverbindung
. Ihr war Dr. Hank schon als 20jähriger
Student beigetreten und im Jahre 1932 in Würzburg
sogar zum „Vorortspräsidenten" gewählt
worden. Als solcher wurde er wegen der reli-
gions- und verbindungsfeindlichen Einstellung
der Nazi-Gewaltigen vor schicksalhafte Entscheidungen
im Kampf um die Existenz dieser
Verbindung gestellt. In der Nacht vom 16./17.

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