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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_06/0051
und häuslichen Betriebs; er baut das Haus, richtet
es ein und erstreckt seine Tätigkeit auf alles in
und außer dem Haus". Und das Erstaunlichste in
diesem Artikel: Veil wird in einem Atemzug mit
Muthesius, Messel, Fischer, Bonnatz, Berndl,
Metzendorf u. a. genannt!

Der Neubau

Der Baukörper wurde soweit wie möglich an die
Südgrenze des Platzes gerichtet, damit nördlich
davon ein geräumiger Schulhof gewonnen wurde
, der von der Schillerstraße aus bis zum Mühlekanal
reicht. Der Gebäudeanstieg zur Schillerstraße
wurde zu einer kleinen Terrasse umgestaltet
, die den direkten Zugang zum Haupteingang
bildet. Das Gebäude besteht aus zwei dreigeschossigen
Flügeln, die einander rechtwinklig
zugeordnet sind. Rechts vom Haupteingang ragt
das Treppenhaus erkerartig empor, links davon
bietet das ebenso gestaltete Zimmer für den
Schuldiener uneingeschränkten Rundblick. Die
Fassaden sind betont einfach gehalten, lediglich
der Haupteingang, der Eingang im Schulhof und
die beiden Zimmer wurden nach Entwürfen des
Münchner Bildhauers Ulfert Janssen vom
Schramberger Bildhauer Schaub in Buntsandstein
künstlerisch gestaltet. Dieser Stein wurde
auch für den Sockel, die Fenster- und Türeneinfassungen
, die Gesimse und Giebel verwendet.
Auf der Westkante des Daches wurde ein
Uhrtürmchen gesetzt, das leider dem späteren
Ausbau des Dachstocks zum Opfer fiel.
Der Haupteingang führt in eine Art Halle, an die
sich einerseits das Treppenhaus und andererseits
ein kurzer, breiter Gang anschließt. Die
Schulsäle, die nördlich und westlich dieses
Gangs liegen, waren beim Einzug für die Klassen
der Mittelschule bestimmt, die zusammen mit
der Realschule und der gewerblichen Fortbildungsschule
im neuen Gebäude untergebracht
werden mußten. Südlich von der Halle lag der
Lehrsaal für den physikalischen Unterricht, östlich
davon befand sich das physikalische und
chemische Kabinett.

Die Obergeschosse waren für die Klassen der
Realschule und die Zeichensäle der gewerblichen
Fortbildungsschule bestimmt. Außerdem
befanden sich dort die notwendigen Lehrerzimmer
. Die Ausstattung der Schulräume war, wie
der „Schwarzwälder Bote" damals berichtete,
„den neuesten Erfordernissen entsprechend:

Parkettbodenbelag, helle, weiße Wände, bis zu
ca. 1,5 Meter Höhe farbig, entweder braun oder
dunkelgrün gestrichen, die Bänke in dunkelgrü-

Plastik (Sextaner) über dem Nebenportal

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